Spanien

ALLGEMEIN:
Spanien nimmt den größten Teil der iberischen Halbinsel ein und ist das drittgrößte Land Europas. Es erstreckt sich von den Pyrenäen und der Atlantikküste im Norden bis zur Straße von Gibraltar im Süden, nur 15 Kilometer von Afrika entfernt. Die regionale und kulturelle Vielseitigkeit des Landes spiegelt sich auch in den Weinen wider: von leichten, trockenen Weissweinen in Galicien, der kühleren Region am Atlantik, bis zu schweren, alkoholstarken Rotweinen in der Levante und im mediterranen Süden reichen. Andalusien im Südwesten ist bekannt für gespritete Weine und Süßweine, der bekannteste ist der Sherry.

TERROIR:
Spanien ist das gebirgigste unter den wichtigsten Weinbauländern. Es besitzt den Vorteil atlantische, kontinentale und mediterrane Klimazonen in einem Land zu vereinen. Das bringt aber nicht nur Vorteile und eine enorme Vielfalt verschiedener Weine, sondern auch enorme Probleme. Zum einen macht ein hartes Kontinentalklima mit Trockenheit und extrem hohen Temperaturen wie in Zentralspanien eine intensive Bepflanzung unmöglich, zum anderen droht in vielen Höhenlagen des Landes (also im gesamten Zentralspanien) der Frost den treibenden Reben im Frühjahr zuzusetzen. Viele spanische Trauben verdursten und erfrieren gleichermaßen. Kein Wunder, dass riesige Anbauflächen relativ geringe Erträge bringen. Immerhin besitzt Spanien in Bullas/Levante die einzige europäische Wüste.

ANBAUGEBIETE:
Politisch gliedert sich Spanien in 17 autonome Regionen, die Autonomias. Diese werden wiederum in insgesamt 50 Provinzen unterteilt. Die folgenden 17 Autonomias Spaniens beheimaten verschiedene Anbaugebiete, die mit den Qualitätsstufen Denominación de Origen (DO) bzw. Denominación de Origen Calificada (DOCa) ausgezeichnet sind:

Drei Hauptfaktoren haben in vielen Weinbauregionen die Entstehung von Weinen beeinflusst: Kultur, Speisen und natürlich das Terroir, das Zusammenspiel aus Klima und der Bodenbeschaffenheit. Nach diesen Kriterien kann man Spanien in folgende große Weinbereiche unterteilen:

  • Das grüne Spanien erstreckt sich von Galicien im üppigen, kühlen, regenreichen Nordwesten über Asturien mit seiner „grünen“ Küste und Kantrabien bis zum Baskenland. Vielleicht der am wenigsten „spanische“ Teil des Landes. Die Galicier und Basken entwickelten eine ausgeprägte nichtspanische Kultur, man spricht auch eine eigene Sprache.
  • Kastilien-León oder Altkastilien wie dieser Bereich auch genannt wird ist das Herz Spaniens, das Land der Burgen, Festungen und Kathedralen. Hier tummelten sich seit dem Mittelalter die iberischen Könige, Prinzen, Bischöfe und Gelehrten in Städten wie Burgos, Zamora, Salamanca oder Valladolid. Das Klima ist heiß und kontinental.
  • Nördliches Zentralspanien wird durch die Cordellera Cantábrica, das Kantabrische Gebirge vor den Einflüssen des maritimen Klimas im grünen Norden abgeschirmt. An den südlichen Hängen der Bergkette schmiegen sich die Weinberge von La Rioja und Navarra. Das Klima ist trocken und kontinental.
  • Katalonien und Balearen große Teile dieser Regionen liegen im Einfluss des nordwestlichen Mittelmeeres und der Ausläufer der Pyrenäen. Das mediterrane Klima führt zu einer reichen Vielfalt von Weinen, wobei hier in der DO Penedés Spaniens berühmter Schaumwein Cava produziert wird.
  • Die Levante wörtlich „Land, wo die Sonne aufgeht“ ist klimatisch eine heiße Version Kataloniens mit mediterranem Klima mit heißen, trockenen und langen Sommern, Regen fällt nur in den Wintermonaten. Man besitzt eine lange Handelstradition und ist der Fruchtgarten Spaniens (Apfelsinen, Mandarinen uvm).
  • Die Meseta ist ein Plateau auf ca. 700 bis 1.000 Meter Höhe liegend im Zentrum Spaniens. Klimatisch gesehen herrschen hier „fünf Monate Winter und sieben Monate Hölle“. Ein extremes Kontinentalklima bestimmt diese Landschaft mit Temperaturen bis 45°C im Sommer und -20°C in den Wintermonaten. Hier liegt die La Mancha, mit ca. 450.000 Hektar Rebfläche, eines der größten zusammenhängenden Weinanbaugebiete der Welt.
  • Andalusien und die Kanaren: Im Süden Spaniens liegt ihre älteste Weinregion und hier ist seit je her der Sherry bestimment im Weinbau. Das Klima ist heiß bis mediterran, Trockenheit ist hier ein großes Problem.

REBSORTEN:
Spanien besitzt ca. 600 kultivierte Rebsorten, darunter viele autochthone. Mehr als 60 Rebsorten sind für die geschützten Herkunftsgebiete anerkannt. 70% der gesamten Rebfläche nehmen die 15 häufigsten Sorten ein. Airén, eine autochthone spanische Sorte ist heute auf ca. 300.000 ha die meistangebaute Traube der Welt. Die wichtigsten roten Rebsorten sind: Tempranillo, Bobal, Garnacha, Monastrell und Mencía; die Weißen sind: Macabeo (Viura), Verdejo, Albariño, Godello, Parellada und Xarel-lo.

GESCHICHTE:
Antike Völker wie die Karthager, Phönizier, Griechen und Römer brachten den Wein in die wichtigsten Weinbauländer Europas – auch in das heutige Spanien. 1100 v. Chr. gründeten die Phönizier die Stadt Cadiz an der Südküste Spaniens, eine bedeutende Handelsniederlassung, das Tor zum Atlantik (und ab dem 16. Jahrhundert zur Neuen Welt). Sie trieben Weinbau- und handel, waren aber diesbezüglich hier weniger intensiv tätig. Erst die nachfolgenden Karthager widmeten sich dem Weinbau sehr gründlich. Mit der Vertreibung der Karthager durch die Römer 206 v.Chr., übernahmen diese die Hegemonie im Mittelmeerraum. Sie befriedeten nach und nach die iberische Halbinsel und kultivierten Wein in größerem Stil. Sie gründeten Handelsplätze und betrieben einen blühenden Handel mit Weizen, Oliven und eben mit Wein. Sie pflanzten ihre Rebstöcke, legten erste großflächige Weinberge an, brachten Methoden der Weinbereitung mit und industrialisierten erstmals den Weinanbau in diesen Regionen. Die Menschen des damaligen Spaniens vergoren den Wein in großen Steintrögen und lagerten diesen in kleinen Tonamphoren. Eine Methode, die man heute noch als metodo rural (die ländliche Methode) kennt. Unter den Römern erlebte Iberien seine erste Weinblüte. In Rom trank man gerne Weine aus Baetica (heutiges Andalusien) und Terraconensus (heutiges Tarragona). Rom importierte große Mengen spanischer Weine über Burdigala (heutiges Bordeaux) und versorgten somit eigene Garnisonen in Aquitanien, Loire-Tal, Bretagne, Normandie, England und den Südosten Galliens.
Allerdings weisen eingetrocknete Traubenreste und versteinerte Traubenkerne darauf hin, dass es wilde Reben schon zum Ende des Tertitärs gab, also etliche Millionen Jahre älter als der homo sapiens. Vielleicht besaß man schon 3000 bis 4000 vor Christi Weintrauben und trank deren vergorenen Most? Mit den Mauren kam es ab 711 für ca. 700 Jahre (bis 1492) zum Stillstand in der damaligen Weinwirtschaft, denn die Araber verwendeten Alkohol einzig zur Herstellung ihrer Medizin und Duftwässer. Sie rodeten Rebflächen und duldeten nur kleinen Landbesitzern den Weinanbau (vor allem zur Rosinenproduktion). Mit der Vertreibung der Mauren, der Gründung eines vereinten christlichen Spaniens und mit der Entdeckung der neuen Welt durch spanische Eroberer begann eine neue spanische Blütezeit, auch im Weinanbau. Cadiz, Jerez und Malaga wurden wichtige Seehafenstädte und auch erste bedeutende Weinbauregionen. Europäische Kaufleute siedelten sich hier an und trugen zur Verbesserung der Weinqualität bei. Weine aus Malaga, Jerez und auch aus Madeira, erfreuten sich auch jenseits der eigenen Landesgrenzen größter Beliebtheit. Ab Beginn des 16. Jahrhundert brachten Konquisdatoren riesige Mengen an Wein und Rebstöcken in das neu entdeckte Amerika. Sie begannen mit dem Weinanbau auf diesem Kontinent. In anderen Regionen Spaniens entwickelte sich der Weinanbau seit der Römerzeit schwerlich weiter. Offene Gefäße (tinajas) aus Erde, Stein oder Holz und mit Pech, Harz und Schwefel gedichtete Schweinshäute (cueros) waren für die Gärung und Lagerung üblich. Unreine und altertümliche Kellermethoden, dazu das heiße Klima verliehen dem Wein einen eigentümlichen Geschmack, führten schnell zum Essigstich und machten den Wein firn. Ein altes spanisches Vorurteil besagt, der Wein soll „rein“ sein, alles was mit Verarbeitung zu tun hat ist unnatürlich, ist „Chemie“. So waren die Weine aus diesen Regionen wuchtig und schwer – man trank sie süß oder „rancio“, also ranzig oder vollständig oxydiert und reduziert. Erst im 19. Jahrhundert begeisterten sich Weinpioniere wie Marqués de Murrieta, Lopez de Heredia oder Marqués de Riscal für Weine großer Chateaus aus dem Bordeaux und für den Ausbau der Weine im 225-Liter-Eichenholzfaß (den barricas). Ein großer Schritt zum Aufstieg spanischer Weine war getan.
Mitte/Ende des 19. Jahrhundert kam es zur großen Katastrophe in der europäischen Weinwirtschaft. Falscher Mehltau, ein Schimmelpilz, trat in Frankreich zwischen 1878 bis 1882 auf und ab 1863 vernichtete die Reblaus riesige Rebflächen erst in Frankreich, später in Europa und sogar weltweit. Zeitversetzt waren Jerez ab 1894 und Rioja ab 1901 betroffen. Viele Weinmacher, besonders aus Malaga und Umgebung, gaben auf und siedelten um, spanische Vineros verließen das Land in Richtung Südamerika. Andere nahmen die Herausforderung an, sahen die Chance als Neuanfang und bepflanzten ihre Weingärten mit hochwertigen, Reblaus resistenten Klonen. Weinbauern aus Bordeaux kamen über die Pyrenäen, kauften erst nur den Wein (monatlich bis zu 500.000 hl !!!) und ließen sich später, speziell in Rioja und Navarra, nieder. Sie bauten Weingüter nach ihrem bekannten Mustern auf, brachten ausgefeilte Kellertechniken und ihre barriques (span.: barricas) ins Land. Die Neuanpflanzungen versprachen wieder Erfolg, die Gründungen zahlreicher Winzergenossenschaften belebten die Weinwirtschaft und die Einrichtung staatlicher Consejo Reguladores (Regulierungs-Gremien) versprachen Ordnung und Kontrolle für Produktion, Verarbeitung und Verkauf. Mit den ersten DO-Regionen Rioja (1926), Jerez (1933) und Malaga (1937) gab es erste Echtheits- und Qualitätskontrollen. Ende des 19. Jahrhunderts, exakt 1872, besuchte Josè Raventos die Champagne und führte zurück im Penedes das traditionelle Champagner-Verfahren in seinem Familienbetrieb Cordorniu ein. Der heutige Cava, damals champana, war ein weiterer Meilenstein in Spaniens Weingeschichte. Ein großer Erfolg, der heute mit über eine Millionen Hektoliter Cava bestätigt wird (Cordorniu ist einer der größten Schaumweinhersteller der Welt).
Der spanische Bürgerkrieg, das Franco-Regime, die beiden Weltkriege brachten immer wieder wirtschaftliche Probleme und Verluste, aber der Fortschritt in der spanischen Weinwirtschaft war nicht mehr aufzuhalten. Viele Winzer konzentrierten sich zunächst auf Tafelweine und den Faßweinexport, profitierten von einer gesunden Inlandsnachfrage, denn Spanier trinken regelmäßig Wein zu den Mahlzeiten (Konsum ca. 14 Mio. hl, ca.31 Liter pro Kopf). In den 1950er und 1960er waren es zunächst der Rioja-Wein und der Sherry, die weltweit an Beliebtheit und Ansehen gewannen. Der Beitritt Spaniens in die EG 1986 leitete nochmals ein Investitionsprogramm in moderne Weinbautechnologie ein. Mehr und mehr selbstständige, dynamische Winzer und Investoren starteten eine atemberaubende Qualitätsoffensive für traditionelle Weine nach internationalen Maßstäben. In den 1990er Jahren veränderten aufeinander folgende Ereignisse Spaniens Weinwirtschaft. Flying Winemakers (Weinexperten aus anderen Ländern) „fielen“ in Spanien ein und brachten ihr Wissen mit. Private Weingüter übernahmen in vielen Regionen und verdrängten die Genossenschaften. Internationale Rebsorten wurden in den Weinbergen gepflanzt. Auf Grund der Erlaubnis der Drahtrahmenerziehung erlebte der Weinbau einen Schritt nach vorne. Im Jahr 1996 wurde das gesetzliche Verbot der Bewässerung (Tropfsystem) der Weinberge landesweit aufgehoben, wodurch sich die Perspektive der Dürre geplagten Gebiete in Zentral- und Südwestspanien drastisch verbesserten.

KLASSIFIZIERUNG:
Spanien führte eine umfassende Klassifizierung später als andere Länder ein (vielleicht ist sie deshalb etwas verständlicher): Zwei große Blöcke klassifizieren den spanischen Wein: Tafel- und Qualitätsweine.

Tafelwein ist die europaweit einheitliche Bezeichnung für Erzeugnisse einer gewissen Grundgüte, die nicht zu den Qualitätsweinen zählen. In Spanien unterscheidet man vier Typen:
- Vino de Mesa (VdM, wörtlich Tafelwein): ist gewöhnlicher, anspruchsloser Wein. Allgemein ein Verschnitt von Trauben unterschiedlicher Regionen ohne Ursprungsbezeichnung und Jahrgang.
- Vino de Mesa de ....(es folgt Region oder Provinz): diese Klassifizierung gilt für Weine, die von nicht zugelassenen Rebsorten, mit unorthodoxen Methoden aus nicht klassifizierten Lagen vinifiziert werden. Klassisches Beispiel, dass einflussreiche Winzer Gesetze umgehen können.
- Vino Comarcal (VC oder CV, regionaler Wein): der Wein stammt aus einer typischen Gegend (comarca). Hier werden Weine erzeugt von bescheidener Qualität, dennoch mit einem regionalen Charakter, zur Zeit aus 21 Landstrichen und vergleichbar mit dem französischen vin de pays department.
- Vino de la Tierra (VDlT, Landwein) bzw. vino de la tierra de ....(es folgt die Region): ebenfalls vergleichbar mit dem vin de pays de zone. Für 25 Zonen, die möglicherweise einmal den Status für Qualitätsweine erhalten.

Qualitätswein: Diese Weine unterliegen der Überwachung und Qualitätskontrolle der consejo reguladores. Jedes Anbaugebiet hat seine eigene Aufsichtsbehörde, bestehend aus Vertretern der Weinbauern, Erzeuger, Händler, des Landwirtschaftsministeriums sowie der Biochemiker. Der consejo regelt Neupflanzungen, Unterlagen, Schnittsysteme, Ertragsmengen, Rebsorten bis hin zum Etikett. Alles abgesegnet von Madrid und Brüssel, erst dann darf sich eine Zone mit einer DO-Herkunftsbezeichnung schmücken:
- Denominación de Origen (DO) ist die Basis des Systems mit 65 DO-Zonen. Alle Kriterien für Qualitätsweine von der Pflanzung bis zum Ausbau sind geregelt und werden streng überwacht. Auf dem Etikett steht über der DO-Bezeichnung der Name der Zone (z.B. Ribera del Duero). Ausnahmen bilden Cava und Sherry. Das Rückenetikett zeigt das amtliche Siegel des consejo und die Seriennummer.
- Denominación de Origen Calificada (DOCa): Eine höhere Qualitätsstufe von 1988. Vergeben 1991 für die Rioja, 2001 für das Priorat. Niedrige Erträge, rigorose Auswahl der Traubensorten, striktere Anbauvorschriften, gleich bleibend hohe Qualität über mehrere Jahre. 10 Jahre anerkannte DO sind die Anforderungen an den Wein/die Region.
- Vino de la Pago (VdlP): Dies sind Lagenweine mit bestimmten Anspruchsvoraussetzungen. Auch darf auf dem Etikett der Lagenwein ausgewiesen werden, wenn dieser entsprechende Bestimmung erfüllt wurde.

EU-Recht: Häufig finden sich auf den Etiketten der spanischen Weine auch die Bezeichnungen nach EU-Recht:
- IGP = Indicación Geográfica Protegida (zuvor: VdlT = Vino de la Tierra/Landwein)
- DOP = Denominación de Origin Protegida (zuvor: DO, DOCa)
Allerdings verwenden die Winzer meist die Bezeichnungen nach spanischem Weinrecht lieber, da diese differenzierter und die einzelnen Qualitätsstufen besser hervorheben sind.

AUSBAUSTUFEN:
Das spanische Weinrecht kennt noch ein weiteres Klassifizierungssystem: Neben Information über Erzeuger, Markenname und DO-Zone, werden oft auch Angaben zum Alterungsprozess gemacht. Seit dem 19.Jahrhundert setzen spanische Winzer auf amerikanische Eiche zur Reifung. Ihr großporiges Holz und ihre kräftige Vanillenote haben den spanischen Weinen ihr Profil gegeben. Seit den 1970er Jahren hat man erkannt, dass auch die kleinporige französische Eiche und der Ausbau auf der Flasche dem Wein einen Anstrich geben – gerade für die edelsten Tropfen. Die Ausbaustufen sind:

  • Tinto/Joven nennt man den jungen Wein, der im Jahr nach der Lese ohne Fassausbau freigegeben wird. Es sind leichte, fruchtige, sofort zugängliche Weine.
  • Crianza (wörtlich: Ausbau) 2 Jahre Reifung im Keller, mindestens 6 Monate Ausbau im Fass. Manche DOs wie Rioja oder Ribera del Duero bestehen sogar auf 12 Monate im Fass. Hier dann der Semi Crianza für 6 Monate.
  • Reserva mindestens 3 Kalenderjahre Reifung im Keller, mindestens ein Jahr Ausbau im Fass und mindestens 1 Jahr Reifung in der Flasche.
  • Gran Reserva ist ein Adelsprädikat für Weine herausragender Jahrgänge, Einzellagen oder vom besten Traubengut. Die Weine müssen mindestens 5 Jahre im Keller reifen, davon Ausbau mindestens 18 Monate im Fass und 3 Jahre Reifung in der Flasche.

In der Praxis überschreiten viele Winzer die vorgegebenen Mindestanforderungen und lassen ihre Weine länger reifen, so wie es der Jahrgang verlangt, um die perfekte Reife und damit Weinqualität zu erzielen. Weißweine und Rosés (blanco/rosados) müssen lediglich sechs Monate im Holzfass reifen und werden ein Jahr früher als ihre roten Pendants zum Verkauf freigegeben. Man findet sie seltener als Reservas oder gar als Gran Reservas.