Rías Baixas (Spanien)

ALLGEMEIN:
Im grünen Spanien, im Nordwesten Iberiens liegt die autonome Region Galicien, mit der Hauptstadt Santiago de Compostela. Die Region Galicien hat fünf DO-Bereiche. Der jüngste DO-Bereich ist das Rías Baixas mit etwa 1.500 Hektar Rebfläche. Die DO liegt direkt am Atlantik, nur wenige Kilometer nördlich der portugiesischen Grenze.

TERROIR:
Das hügelige Land grenzt westlich und nördlich an den Atlantik, es fällt viel Regen zeigt aber ein gemäßigt warmes, behagliches Klima mit durchschnittlich 14 Grad. Das ermöglicht nicht nur Weinbau, sondern auch Zitrusfrüchte und Kiwis wachsen hier. Das kühle und feuchte Klima macht Galicien zu einem üppig grünen Land. Für die Rebpflanzen jedoch droht durch die hohe Feuchtigkeit die Gefahr des Pilzbefalls. Die Weinberge müssen daher intensiv bewirtschaftet werden. Gleichzeitig sorgt die hohe Niederschlagsmenge für üppige Ernten, bis zu 71,5 hl/ha sind für die Albariño-Traube vorgeschrieben, im nationalen Vergleich enorm hoch.

REBSORTEN:
Fast 90% des Rebbestands ist Albariño, eine Traube möglicherweise deutschen Ursprungs (Riesling-Klon), den deutsche Mönche nach Campostela brachten. Die Weine der Albariño-Traube werden vorsichtig gekeltert: temperaturgeregelt vergoren, unterliegen oft einer malolaktischen Gärung, sind ebenso für den Holzausbau geeignet und so behandelt altern sie mit Eleganz und werden vollmundig, kraftvoll, stahlig und trocken. Die Mehrheit der Weine sind pfirsichduftig frisch mit herrlich fester Säure werden jung getrunken. Diese Traube liefert in Portugal den Vinho Verde (sie wird dort Alvarinho genannt). In Spanien wird Albariño immer sortenrein verarbeitet und gilt heute als der beste und hochwertigste Weisswein des Landes.