La Palma (Spanien)
ALLGEMEIN:
Die Weinregion La Palma liegt auf der gleichnamigen Insel, die zu den Kanarischen Inseln gehört und für ihre atemberaubenden Landschaften und den vulkanischen Ursprung bekannt ist. Der Weinbau auf La Palma hat eine lange Tradition, die bis zur Besiedlung der Insel im 15. Jahrhundert zurückreicht, als spanische Kolonisten die ersten Reben pflanzten. Die Weinproduktion auf La Palma erfolgt oft in kleinen Mengen und durch Familienbetriebe, was zur Erhaltung traditioneller Methoden und zur Betonung der handwerklichen Qualität beiträgt.
TERROIR:
Die einzigartige Topografie der Insel, geprägt durch tiefe Schluchten, steile Berghänge und die vulkanischen Böden, spielt eine zentrale Rolle im Weinbau der Region. La Palma ist eine der kleineren Weinregionen der Kanaren, doch die Vielfalt ihrer Weine ist bemerkenswert. Die Weinberge erstrecken sich von der Küste bis in Höhenlagen von über 1.000 Metern, was zu unterschiedlichen Mikroklimazonen führt. Dies ermöglicht den Anbau einer Vielzahl von Rebsorten, sowohl autochthonen als auch internationalen.
REBSORTEN:
Zu den wichtigsten einheimischen Rebsorten gehören Listán Blanco, Verijadiego, Albillo Criollo und Negramoll. Diese Sorten profitieren von den mineralreichen Böden, die den Weinen eine charakteristische Frische, Komplexität und manchmal eine feine Salznote verleihen. La Palma ist besonders für ihre Weissweine bekannt, die durch intensive Fruchtigkeit und lebendige Säure beeindrucken. Daneben spielen auch die Rotweine und Rosé-Weine eine wichtige Rolle, die oft fruchtig und leicht sind, mit weichen Tanninen. Eine Besonderheit der Insel ist der "Malvasía", ein süßer Dessertwein, der traditionell auf La Palma hergestellt wird und durch seine opulente Süße und aromatische Vielfalt besticht.