Costers del Segre (Spanien)

ALLGEMEIN:
Nördlich von Lerida an der Westgrenze der autonomen Region Katalonien liegt die DO Costers del Segre. Die ehemalige Trockenzone ist nach und nach in ein fruchtbares Land umgewandelt worden, wobei dem Fluss Segre, von den Pyrenäen bis in den Ebro fließend, mit seinen vielen Nebenarmen eine wichtige Rolle zukommt. Wichtigstes Teilgebiet dieser DO ist das westliche Raimat, ehemals ein kleines Weingut in einem vergessenen Stück Land mit mageren und salzigen Böden. 1914 stieß Manuel Raventos, Chef von Codorníu, auf dieses Gebiet, wusste von den Bewässerungsvorhaben der Regierung und plante eine Bodega – heute wohl die wichtigste Bodega in Coster del Segre.

TERROIR:
Die Region ist in mehrere Unterzonen unterteilt, die von Hochebenen bis hin zu Flusstälern reichen. Das Klima ist überwiegend kontinental, mit heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern, was den Trauben eine langsame und gleichmäßige Reifung ermöglicht. Diese großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht fördern die Entwicklung intensiver Aromen und einer ausgewogenen Säure in den Weinen. Die Böden sind überwiegend kalkhaltig, oft steinig und gut durchlässig, was den Reben zwingt, tief zu wurzeln und somit mineralstoffreiche Weine mit besonderer Finesse und Struktur hervorzubringen.

REBSORTEN:
Die DO lässt viele nichtheimische Trauben zu, da die Beschaffenheit des Bodens besondere Anforderung an die Pflanzen stellt (Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Pinot Noir, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Albariño).