Bullas (Spanien)

Dieses kleine DO-Gebiet, wurde erst 1994 gegründet, gehört zur Region Murcia in der Levante und hat ihren Namen nach der gleichnamigen Stadt. Nur acht Weingüter pflanzen auf 2.250 ha Fläche Rebstöcke. Das Mittelmeerklima mit sehr heißen Sommern beeinflusst diese Region, die allerdings mit vielen kleinen Tälern auch viele Mikroklimata aufweist. Trotzdem ist es einer der trockensten Zonen und hier liegt auch die einzige Wüste Europas. Die kalkbraunen Böden besitzen eine sehr gute Drainage unter einer kalkhaltigen Schicht. Das Anbaugebiet ist in drei Zonen unterteilt, die sich in der Höhenlage von 200 bis ca. 800 Meter unterscheiden. Das heißt, je östlicher man kommt (nord-östlich von Bullas) desto höher liegen die Weinberge, desto milder sind Temperaturen, die zu einer längeren Vegetationszeit führt und damit auch zu einem späteren Erntebeginn führen. Rote Rebsorten sind Monastrell und Tempranillo, weiße Macabeo und Airèn. Im Gegensatz zu Jumilla und Yecla ist die DO Bullas kaum bekannt. Bisher waren die Erfahrungen mit Weinen dieser Gegend alles andere als erheiternd. Sie sind in der Regel ziemlich dumpf, alkoholreich und grobschlächtig. Mit modernen Vinifikationsmethoden gelingt es einigen Bodegas den alten traditionellen Stil zu vergessen und ansprechende und konkurrenzfähige Weine zu produzieren.