Schaumweine Österreichs

ALLGEMEIN

Österreich hat eine reiche Tradition in der Herstellung von Schaumweinen, die in verschiedenen Stilen und Qualitäten produziert werden. Neben klassischen Sekten finden sich noch Perlweine oder PetNats (Petillant Naturel) in den Sortimenten der Weingüter. Dabei ist die Bezeichnung "Österreichischer Sekt" für hochwertige Schaumweine reserviert, die nach der traditionellen Methode (méthode traditionelle) oder der Charmat-Methode hergestellt werden. Es gibt verschiedene Klassifikationen:

- Sekt ohne Herkunftsbezeichnung: Grundlegende Qualität, oft als einfacher Schaumwein für den Alltag betrachtet.
- Sekt mit geschützter Herkunftsbezeichnung (Sekt g.U.): Höhere Qualität, bei der die Trauben aus bestimmten Regionen stammen müssen und strenge Produktionskriterien eingehalten werden.

Rebsorten für Schaumweinproduktion

In Österreich werden verschiedene Rebsorten für die Schaumweinproduktion verwendet, darunter:

- Grüner Veltliner: Eine der wichtigsten weißen Rebsorten, die oft für Sekt verwendet wird.
- Welschriesling: Beliebt für Frizzante und leichtere Schaumweine.
- Chardonnay: Wird häufig für hochwertige Sekte verwendet, ähnlich wie in der Champagne.
- Riesling: Eignet sich gut für elegante und aromatische Schaumweine.
- Blaufränkisch: Für Rosé-Schaumweine oder rote Sekte.

Qualitätsstufen

Die österreichischen Sekte können auch in verschiedene Qualitätsstufen unterteilt werden, die durch die Reifedauer auf der Hefe (sur lie) definiert sind:

- Klassik: Mindestens 9 Monate Reifung.
- Reserve: Mindestens 18 Monate Reifung.
- Große Reserve: Mindestens 30 Monate Reifung.