Calatayud (Spanien)
Im nördlichen Zentralspanien gibt es neben den berühmten Regionen Rioja, Navarra und Somontano andere aufstrebende Anbaugebiete mit langer Tradition: Campo de Borja, Carinena und Calatayud, alle zur autonomen Region Aragonien gehörend. Heute präsentiert sich Aragonien dynamisch mit einer breiten Palette von Weinen aus vielen unterschiedlichen Rebflächen und ist verstärkt aktiv den Anschluss an die moderne Weinentwicklung zu finden, die man bereits vor ca. 100 Jahren verpasst hat. Der ungewöhnliche Name der DO ist auf die Zeit der Mauren zurückzuführen, heute ist diese Region die größte DO Aragoniens südwestlich von Zaragoza bildet sie die südwestliche Grenze der autonomia.
TERROIR: Calatayud ist die heißeste und trockenste Gegend im oberen Ebro-Tal und trotz der Flüsse Jalon und Jiloca und der Nähe zum Ebrostrom, ist es schwierig die Weinfelder genügend zu bewässern. Die Anbauflächen liegen auf 500 bis 900 Meter Höhe und sind so vor der größten Hitze geschützt. Die Böden sind ideal für den Weinanbau, denn sie haben viel Kalk, Mergel und Schiefer. Das Klima ist kontinental mit durchschnittlich 550 Milimeter Niederschlag jährlich, wobei die trockensten Bereiche mit nur 300 Milimetern auskommen müssen.
REBSORTEN: Die wichtigste rote Traube in Calatayud ist die Rebsorte Garnacha (auf ca 65% der Rebflächen), gefolgt von Tempranillo (10%, wird aber heutzutage von dem Consejo Regulador empfohlen), Monastrell und Mazuelo. Die weißen Rebsorten dieser DO sind Malvasia, Garnacha blanco und Moscatel. Das Gros der Weine wird von Genossenschaften produziert und kommt als joven oder als rosado in den Handel.