Ribera del Guadiana (Spanien)
ALLGEMEIN:
Ribera del Guadiana gehört mit zu den interessantesten Anbauregionen in Spanien. Diese liegt im Südwesten des Landes in der Region Extremadura. Sie bekam 1997 den Status einer DO verliehen. Die junge DO wurde aus sechs einstigen Vino-del-la-Tierra-Bereichen gebildet, die alle einen eigenen Weinstil produzieren und das als Subzonen von Ribera del Guadiana auch heute noch dürfen. Die Region ist nach dem Fluss Guadiana benannt, der zu den großen Wasseradern Südspaniens gehört. Die Region liegt in dem Bereich Meseta, größte Städte sind Merida und Badajoz.
REBSORTEN:
Auf den etwa 15.130 Hektar wird eine breite Palette an Rebsorten kultiviert. Zu den wichtigsten gehören die Sorten Pardina, Malvar, Cayetana, Pedro Ximénez, Borba, Morisca, die ertragsreiche Bobal und die einheimischen Sonderlinge Eva, Mantúa und Alarije. Noch in Minderheit, aber schon mit guten Ergebnissen werden auch hier Tempranillo, Garnacha, Macabeo, Cabernet Sauvignon, Merlot, Chardonnay und Sauvignon Blanc angebaut. In der Ribera del Guadiana entsteht traditionell Weisswein, deshalb machen ihre Trauben auch etwa 80% des Rebbestandes aus. Schon immer kelterte man hier die Basisweine für den spanischen Brandy de Jerez. Allerdings liegt die Zukunft der jungen DO im Rotwein, da das Klima hier ideal ist.
TERROIR:
Obwohl die DO relativ groß ausfällt, unterscheiden sich Bodenbeschaffenheit und Klima in den einzelnen Bereichen nur unwesentlich. Für ausreichende Bewässerung sorgen der Guadiana und seine Zuflüsse. Die Böden sind fruchtbar und liegen in den Flusstälern über Schwemmlandlehm in höheren, besseren Lagen bricht zuweilen Muttergestein durch die Oberfläche. Die DO liegt in 300 bis 350 Meter Höhe und bietet mit ausreichenden Niederschlagsmengen und viel Sonne alle Voraussetzungen für exzellente Weine