Pla i Llevant (Spanien)

ALLGEMEIN:
Pla i Llevant Mallorca besitzt seit 1999 den Status einer DO. Wie bereits der Name sagt, umfasst sie die mallorquinische Gemarkung von Pla und Llevant Mallorca, d.h. die im Landesinneren und Osten der Insel gelegenen Landstriche. Das Besondere an diesem Anbaugebiet ist der kometenhafte Aufstieg seit seiner Gründung, mit heute schon Kult-Weingütern, die mit neuen spektakulären Weinen für Aufsehen sorgen. Innerhalb kürzestester Zeit, von (1993 bis 1999), wurden neue Rebgärten angelegt, neue Rebsorten angepflanzt, Anbautechniken verbessert und etliche Kellereien gegründet. Bei den bereits bestehenden Betrieben wurden zudem bedeutende Investitionen in neue Technologien vorgenommen, was zu einer Produktionssteigerung und insbesondere einer Verbesserung der Qualität der Weine dieser Region führte. Die Rebfläche beträgt 347,4 ha. 13 Weingüter produzieren 11.358 hl.

TERROIR:
Die Böden zeigen viel Kalk durchsetzten Lehm mit teilweise hohen Anteilen von Eisenoxid, Ton und Magnesium. Das Klima ist mediterran. Die Winter sind bisweilen kühl, aber recht kurz. Im Sommer ist es sehr warm und es fällt wenig Regen. Die Rebgärten in Meeresnähe profitieren von den kühlen Winden.

HERSTELLUNG & REBSORTEN:
Die DO Pla i Llevant vereint heute einige der ausgefallensten Charaktere der mallorquinischen Weinszene. Neben Ökowinzern gibt es Biodynamiker und Hersteller von „Autorenweinen“, traditionsreiche Familienbetriebe, Großbetriebe und innovative „Weinrebellen“. Der Unterschied zur DO Binissalem liegt in der Vielfalt der anerkannten Rebsorten und der Experimentierfreude der Winzer. Die Vineros haben dabei absolute Freiheit in der Kombination der Sorten, ohne sich an Mindestanteile halten zu müssen. Die wichtigsten roten Sorten sind Manto Negro, Callet, Tempranillo, Monastrell, Cabernet Sauvignon, Merlot. Syrah und Fogoneu. Für die Weissweine werden Prensal Blanc, Parellada, Macabeo, Moscatel und Chardonnay eingesetzt. Es werden heute gute Weiße, originelle Rosé, auch Schaumweine vinifiziert. Führend in Menge und Bekanntheitsgrad sind allerdings die Rotweine, die ca. 75% der Gesamtproduktionsmenge ausmachen Die heimische Rebsorte Callet zeigt hier ein erstaunliches Potenzial. Neben den jungen tintos werden überwiegend Crianza (24 Monate Reifung – 6 Monate Barrique), aber auch Reserva (36 Monate Reifung – 12 Monate Barrique) und Gran Reserva (36 Monate Reifung – 24 Monate Barriques) abgefüllt.