Hofmann, Jürgen

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Über das Weingut:

Jürgen Hofmann begann 1993 sein Weinbaustudium in Geisenheim und schloss dieses 1997 mit dem Titel Dipl. Ing. für Weinbau und Önologie ab. Während und nach seinem Studium sammelte Jürgen weitere Erfahrungen bei Weingütern in Kalifornien und Südafrika. 1997 übernahm er das elterliche Familienweingut in Appenheim in Rheinhessen. Er krempelte den Betrieb völlig um, baute auf einer grünen Wiese, investierte in die Kellertechnik und setzte auf eine naturnahe, umweltschonende Bewirtschaftung. Sein gutes Gespür für die besten Lagen rund um sein Heimatdorf legte dabei die Grundlage für die Qualität der Weine. Die Weine vom Appenheimer Hundertgulden und der Gau-Algesheimer St. Laurenzikapelle sind heute Aushängeschilder des Weinguts. Seit 1999 ist er auch für den Ausbau der Weine verantwortlich. Im Juni 2006 heiratete der Winzer die Winzerin Carolin Willems (heute Hofmann) vom Saar-Weingut Willems-Willems. Die beiden führten die beiden elterlichen Weingüter zusammen und spannten damit einen Bogen zwischen Saar und Rheinhessen. Ihre Philosophie, Spitzenweine herzustellen, verfolgen sie seither gemeinsam. Vom Hauptstandort in Appenheim, mit Keller, Flaschenlager und Vinothek, führt das Winzerehepaar die beiden Betriebe – eine große Herausforderung. Zu den beiden Weingütern gesellt sich noch das Schaumweinprojekt Fritz Müller. Der Name leitet sich aus Frizzante und Müller-Thurgau her, da es sich hierbei vornehmlich um Perlweine aus der Rebsorte Müller-Thurgau handelt.

Region:

Rheinhessen ist das größte Weinanbaugebiet in Deutschland und erstreckt sich entlang des Rheins von Bingen bis Worms. Es ist bekannt für seine fruchtigen, frischen und eleganten Weine, insbesondere aus den Rebsorten Riesling, Silvaner, Grauburgunder und Spätburgunder. Trotz seines Namens liegt das Anbaugebiet links vom Rhein und gehört somit komplett zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Es untergliedert sich in drei Bereiche (Bingen, Nierstein und Wonnegau) mit 24 Großen Lagen und 432 Einzellagen. Das Weingut Jürgen Hofmann befindet sich in Appenheim und gehört somit zum Bereich Bingen. Die Weinberge in Rheinhessen befinden sich hauptsächlich auf Hügeln und Hängen, die von kalkhaltigen Böden geprägt sind. Das kühle Klima mit milden Temperaturen, viel Sonnenschein und geringen Niederschlagsmengen bietet ideale Voraussetzungen für den Weinanbau.

Lagen und Geologie:

Zwischen Mainz und Bingen, etwa 5 km südlich vom Ufer des Rheins entfernt, liegt das Weindorf Appenheim. Hier im nördlichen Rheinhessen befanden sich vor rund 20 Mio. Jahren die Ausläufer des Urmeeres. Die besten Weinbergslagen prägt daher der Muschelkalk aus dem Tertiärzeitalter. Dieser bringt mineralisch-expressive Weine hervor. Neben seiner Lage Gau-Algesheimer Laurenzikapelle haben es Jürgen Hofmann vor allem seine Appenheimer Lagen Eselspfad und Hundertgulden angetan. Kalksteinlagen mit enormen Potenzial an den Hängen des Westerberges. Die Kernlage des Hundertguldens ist rein nach Süden ausgerichtet und weist mit die höchsten Carbongehalte im deutschlandweiten Vergleich auf. Ein weiterer Spitzen-Riesling Hofmanns wächst am Niersteiner Ölberg, rund 40 km südöstlich von Appenheim. Direkt am Rhein im Rotliegenden gelegen, zählt sie dank Böden aus Schiefer, Ton und Sandstein, sowie idealer mikroklimatischer Bedingungen, zu einer der Top-Lagen des Landes.

Rebsorten:

Im Weingut liegt der Schwerpunkt auf den weißen Rebsorten Chardonnay, Grauburgunder, Riesling, Sauvignon Blanc, Scheurebe, Silvaner und Weissburgunder. Vor allem der Riesling wächst auf den rheinhessischen Muschelkalböden hervorragend. Von den roten Rebsorten findet man Cabernet Sauvignon, Frühburgunder, Merlot, Portugieser, Regent und Spätburgunder in den Hofmann-Weinen. Jedoch wird nur der Spätburgunder separat ausgebaut. Die weiteren roten Sorten befinden sich in der Regel in den roten Cuvées oder Rosés des Hauses.

Im Weinberg:

Die Weinbergsarbeit im Weingut Jürgen Hofmann ist geprägt von großer Sorgfalt und einem respektvollen Umgang mit der Natur. Diese beginnt bereits im Winter, wenn die Rebstöcke zurückgeschnitten werden, um die Ertragsmenge zu regulieren und eine gute Qualität der Trauben zu gewährleisten. Im Frühjahr werden dann die jungen Triebe gebunden und das Laub um die Traubenzone entfernt, um eine bessere Belüftung und Sonneneinstrahlung zu ermöglichen. Während des Sommers werden die Trauben kontrolliert und regelmäßig gepflegt, um sicherzustellen, dass sie optimal reifen und die gewünschten Aromen und Geschmacksnoten entwickeln. Dabei wird darauf geachtet, dass die Trauben genug Wasser und Nährstoffe erhalten und der Boden schonend bearbeitet wird, um das Wachstum der Rebstöcke zu fördern. Im Herbst werden dann die Trauben von Hand geerntet und in Körben oder Behältern zum Keller gebracht, um den Weinherstellungsprozess zu beginnen. Die Ernte erfolgt dabei nach sorgfältiger Auswahl der besten Trauben, um eine höchstmögliche Qualität der Weine zu gewährleisten.

Im Keller:

Im Keller setzt Jürgen Hofmann auf eine traditionelle Handarbeit gepaart mit moderner Technologie, um die bestmögliche Qualität seiner Weine zu erreichen. Sobald die Trauben geerntet wurden, werden sie schonend gepresst und der Most wird in Edelstahltanks oder Holzfässer zur Gärung gebracht. Während der Gärung wird der Most regelmäßig kontrolliert, um sicherzustellen, dass die Hefe ihre Arbeit effektiv verrichtet und der Wein die gewünschten Aromen und Geschmacksnoten entwickelt. Jeder Wein wird dabei individuell betreut und überwacht, um eine optimale Qualität zu gewährleisten. Nach der Gärung werden die Weine im Keller gelagert und regelmäßig kontrolliert. Bei Bedarf werden sie gefiltert, um unerwünschte Trübstoffe zu entfernen und die Stabilität des Weins zu gewährleisten.

Steckbrief:

Inhaber: Jürgen Hofmann
Kellermeister: Jürgen Hofmann
Region: Rheinhessen
Ort: Appenheim
Rebfläche: 22 Hektar
Rebsorten: Chardonnay, Grauburgunder, Riesling, Sauvignon Blanc, Scheurebe, Silvaner, Weissburgunder, Cabernet Sauvignon, Frühburgunder, Merlot, Portugieser, Regent, Spätburgunder
Lagen: Eselspfad, Hundertgulden (alle Appenheim), St. Laurenzikappelle (Gau-Algesheimer), Ölberg (Nierstein), Steinberg (St. Johann)

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