Prinz von Hessen

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Über das Weingut:

Im Jahr 1957 erwarb Philipp Landgraf von Hessen das etwa sieben Hektar große Weingut Prinz von Hessen für die Hessische Hausstiftung. Der Landgraf besaß einen renommierten Stammbaum: unter anderem war sein Onkel Kaiser Wilhelm II, seine Urgroßmutter mütterlicherseits war Königin Victoria von Großbritannien und sein Vater Prinz Friedrich Karl war 1918 kurzzeitig gewählter König von Finnland. So ist bis heute das bekannte Wappen der Prinzen und Landgrafen von Hessen das Markenzeichen des Gutes: der rot-weiß gestreifte Löwe von Heinrich I. Heute besitzt das Weingut eine Rebfläche von etwa 40 Hektar und gehört der Hessischen Hausstiftung, deren Vorstand Donatus Landgraf von Hessen ist. Von 2005 bis 2018 war Dr. Clemens Kiefer langjähriger Direktor des Weinguts. Seit Oktober 2018 ist Bärbel Weinert die neue Direktorin. Sie ist Absolventin des Studiengangs Internationale Weinwirtschaft in Geisenheim mit anschließendem MBA an der Hochschule Darmstadt. Das Weingut ist Mitglied des VDP seit 1969 und überwiegend auf den Anbau von Riesling spezialisiert. Zu den Spitzenerzeugnissen des Weingutes gehören neben den Großen Gewächsen die trockenen und stets eleganten Ortsweine und Kabinette sowie die edelsüßen Weine mit großem Reifepotential aus den Toplagen des Rheingaus.

Region:

Das Weingut ist am südöstlichen Ortsrand Johannisberg im Rheingau zu Hause. Einem der traditionsreichsten Weinbauorte der Region, welcher seit der Gebietsreform in Hessen 1971 ein Stadtteil der Stadt Geisenheim ist. Der Ort liegt auf einer Höhe von etwa 110 bis 250 Meter über NN zwischen Geisenheim und Oestrich-Winkel. Nördlich des Rheins und südlich des Taunusgebirges zwischen Bingen und Mainz.

Lagen und Geologie:

Bei der Lagenklassifikation 1999 wurden knapp 70 Prozent der Weingutsflächen des Weingutes als VDP.Grosse Lage klassifiziert. Hierzu zählen der Johannisberger Klaus, der Winkeler Hasensprung, der Winkeler Jesuitengarten und der Winkeler Dachsberg.

Johannisberger Klaus: Nach Süden hin ausgerichtet mit tiefgründigem, kalkhaltigen Lössboden. Durch seine geschützte Lage sind die Böden leicht erwärmbar und so gedeihen dort feinfruchtige, gehaltvolle und elegante Weine.
Winkeler Hasensprung: Nach Südosten geneigt mit Böden aus Kies- und Lösslehm. Dort gedeihen köperreiche Weine mit großem Volumen, intensiver Frucht und großem Reifepotential. Ein Klassiker, von dem bereits Goethe bei seinem Besuch im Rheingau 1814 schwärmte.
Winkeler Jesuitengarten: Nach Süden ausgerichtet mit tiefgründigem, kalkhaltigen Lössboden. Hier wachsen die mineralischsten Rieslinge. Elegant-stoffige Weine mit fruchtigem Spiel und pikanter Säure.
Winkeler Dachsberg: Nach Südosten ausgerichtete Lage mit steinigen Böden aus Kies, Quarzit und Lösslehm. Diese ist mit 180 Meter über NN die höchstgelegene Lage des Gutes. Sie ist die Lage, die von der Klimaveränderung am meisten profitiert. Auf Grund der steinigen Böden wurzeln die Reben tief und so entstehen extraktreiche Weine mit großer Mineralität.

Rebsorten:

Der Betrieb setzt voll auf Riesling. Über 90 Prozent der eigenen Rebfläche ist mit dieser klassischen deutschen Rebsorte bepflanzt. Hinzu kommen geringe Mengen Weissburgunder, Merlot und Spätburgunder. Neben den Lagenweinen, Ortsweinen und Gutsweinen werden vor allem verschieden Sekte erzeugt und in kleinen Mengen edelsüße Premiumweine.

Im Weinberg:

Zuständig für den An- und Ausbau der Reben ist Martin Walther. Das Weingut ist bestrebt naturnahen Weinbau zu betreiben. Dabei spielt vor allem die individuell an den Weinberg angepasste Bearbeitung eine zentrale Rolle. Zudem werden möglichst auf Herbizide und Pestizide verzichtet. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei etwa 60 bis 80 hl/ha und bei den Lagenweinen sogar nur bei 30 bis 50 hl/ha. In diesen Weinbergen wird auch ausschließlich per Hand gelesen.

Im Keller:

Kellermeister im Betrieb ist Sascha Huber. Nach der Lese werden die Trauben für alle Weine des Hauses schonend gepresst. Anschließend bei gekühlten Temperaturen Sedimentation und Vergärung. Die Weißweine werden zum größten Teil in Edelstahltanks und zu kleinen Teilen im Holzfuder ausgebaut. Zum Teil auf der Feinhefe im Anschluss liegen gelassen. Die Rotweine hingegen dürfen für zehn bis zwölf Monate in Barriquefässern reifen.

Steckbrief:

Inhaber: Hessische Hausstiftung
Weinbau: Martin Walther
Kellermeister: Sascha Huber
Region: Rheingau
Ort: Johannisberg im Rheingau
Rebfläche: 40 Hektar
Produktion: 120.000 Flaschen
Rebsorten: Riesling (92%), Weissburgunder (3%), Merlot (3%), Spätburgunder (2%)
Lagen: Klaus (Johannisberg), Hasensprung (Winkel), Jesuitengarten (Winkel), Dachsberg (Winkel)
Mitglied im VDP seit: 1969

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