Sylvaner tr. 2021 Andreas Durst
- dicht, vollmundig, würzig
- 0,75 l
- Pfalz - Deutschland
- Trocken
- 11,5 %vol
Degustationsnotiz:
In einem klaren, leuchtenden Goldgelb fließt der trockene Sylvaner von Andreas Durst ins Glas. In der Nase noch etwas zurückhaltend und mit einer feinen Mineralität. Auf der Zungenspitze vorne sehr saftig wie eine Mandarine. Dzu fein, weich und zugleich mit erdigen, würzigen und nussigen Noten. Hinzu kommen dezente Aromen von Apfel, gelbe Birne, Gras und Baumrinde. Am Gaumen sehr dicht mit unheimlich viel Substanz. Im Mund baut er sich langsam auf, wird hinten immer breiter, einnehmender, mit anhaltender Länge. Toll!
Anmerkung:
Die Trauben für den Sylvaner wachsen auf einer Steillage in Zellertal. Diese werden per Hand gelesen und anschließend im Keller spontan vergoren. Kein Einsatz von Schönungsmittel, wenig Schwefel und unfiltrierte Abfüllung auf die Flasche. Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Er ist ein Seiteneinsteiger, der den Winzerberuf nie klassisch gelernt hat, sondern sich bei befreundeten Winzern autodidaktisch viel abgeschaut hat. Bei seinen Weinen bricht er auch mit jeglichen Konventionen und hört auf seine Intuition anstatt sich an klassische Leitplanken des Weinbaus zu orientieren. Dies macht seine Weine so besonders, die auch deshalb "nur" als pfälzer Landwein deklariert werden.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu gebratenem Fisch, frischem Spargel oder zu Sesamgarnelen mit Riesling-Mangochutney.
Eigenschaften
Durst, Andreas
Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Eigentlich ist er Fotograf und im Nebenerwerb bewirtschaftet er sein nicht einmal ein Hektar großes Weingut in Bockenheim an der Weinstraße. Dieses befindet sich im Norden des Weinanbaugebiets Pfalz an der Grenze zu Rheinhessen. Er ist kein Winzer der Weinmoden hinterher rennt. So haben es ihm besonders die beiden Rebsorten Sylvaner und Portugieser angetan. Im Weinberg wird viel auf Handarbeit gesetzt, was vor allem daran liegt, dass die geringe Größe des Betriebs keinen großen Maschinenpark zulässt. Beim Ausbau folgt er vor allem seiner Intuition. Er hat das Winzerhandwerk nie klassisch gelernt, sich aber einiges abgeschaut von befreundeten Winzern. Alle Weine werden spontan vergoren auf den Einsatz von Schönungs- und Behandlungsmittel verzichtet und abschließend unfiltriert abgefüllt.