Kühn, Peter Jakob

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Über das Weingut:

Das Weingut Peter Jakob Kühn befindet sich in Oestrich-Winkel im Rheingau, einer der bekanntesten Weinbauregionen Deutschlands. Seit mehr als 230 Jahren bewirtschaftet die Familie dort direkt am Rhein ihre Weingärten. Das Wissen um diese besonderen Weinbergslagen wird nun schon seit über zehn Generationen weitergegeben und stetig vertieft. Eine lange Tradition, aber immer in Verbindung mit einer großen Offenheit über moderne Techniken und neue Gedankenansätze. Seit 2004 werden die Reben und Weinberge nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft kultiviert. Dieser Ansatz betont die Wichtigkeit eines ausgewogenen Ökosystems und zielt darauf ab, die Weine so natürlich wie möglich herzustellen. Das Weingut verfügt über eine Rebfläche von etwa 22 Hektar. Es werden hauptsächlich Riesling-Reben angebaut, die auf den steilen Hängen des Rheingaus wachsen. Das Weingut ist seit 2002 Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP).

Region:

Der Weinbau im Rheingau wird schon seit der Zeit Karl des Großen betrieben. Die Weine von dort genießen über die Jahrhunderte hinweg einen Spitzenruf in aller Welt. Trotz seiner geringen Anbaufläche von etwa 3100 Hektar. Es ist damit eines der Kleinsten in Deutschland. Das Klima im Rheingau ist geprägt durch trocken-warme Sommer und milde Winter. In den Ortslagen nahe dem Rhein wachsen in den Gärten mediterrane Gehölze, wie zum Beispiel Feigenbäume, Oliven oder Aprikosen. An den Rhein-Steilhängen herrscht eine an die Trockenheit angepasste Vegetation vor. Beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertigen Weinbau.

Lagen und Geologie:

Das Weingut Peter Jakob Kühn besitzt Rebstöcke in vielen renommierten Rheingauer Lagen. Darunter in Hallgarten in den beiden VDP.Großen Lagen Schönhell und Jungfer, sowie in den VDP.Ersten Lagen Frühernberg und Hendelberg. In Oestrich-Winkel in den beiden VDP.Großen Lagen Lenchen und St. Nikolaus, sowie die VDP.Große Lage Oestricher Doosberg und in der VDP.Ersten Lage Oestricher Klosterberg. Alle Weinberge des Weinguts liegen auf den steilen Hängen des Rheingaus. Im unteren Bereich, direkt am Rhein gelegen finden sich die Sandbänke und Kiesterrassen an den alten Uferzonen, die von Quarzit, tonigem Löss-Lehm und Buntschiefer geprägt sind. Weiter oberhalb durchzieht den Untergrund Phyllitschiefer und Taunusquarzit. Auf Grund dieser Vorraussetzung entstehen Weine mit einer einzigartigen Balance aus Fruchtigkeit, Mineralität und Frische.

Rebsorten:

Im Betrieb wird hauptsächlich Riesling angebaut. Dieser macht in etwa 95 Prozent des gesamten Rebbestandes aus. Nur wenige Rebsorten sind in der Lage, ihre Herkunft so tiefgründig widerzuspiegeln wie dieser. Im Rheingau wird der Riesling seit Jahrhunderten angebaut und steht im Weingut Schätzel seit vielen Generationen im Fokus. Neben den trocken ausgebauten Exemplaren finden sich im Sortiment des Betriebs aber auch süße oder edelsüße Prädikatsweine. Die restlichen fünf Prozent der Rebfläche sind mit Spätburgunder bestockt. Er spielt also eine mengenmäßig kleinere, aber dennoch bedeutende Rolle. Auch dieser spiegelt das Terroir exzellent wider. Angeblich kam der Spätburgunder im 12. Jahrhundert mit den Zisterzienser-Mönchen aus dem Burgund ins Rheingau. Beide Rebsorten sind also aufs Engste mit dem Rheingau verbunden.

Im Weinberg:

Die Reben und Weinberge werden im Weingut seit 2004 nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft kultiviert. Die Biodynamie bedeutet für die Familie Schätzel vor allem verstärkte Aufmerksamkeit im Weinberg und Empathie gegenüber den Reben sowie den sie umgebenden natürlichen Zusammenhängen. Es wird die Bodenlebendigkeit und die Artenvielfalt gefördert. So wird eine echte, tiefe Beziehung zwischen Weinbauern, Rebenanlagen und den Böden geschaffen. Vor allem Letzteres ist die wesentliche Basis für gesunde, aromatische Trauben, die den Ausdruck ihrer individuellen Herkunft in sich tragen.

Im Keller:

Das Ziel im Keller ist, das die Weine einen unverfälschten Ausdruck ihrer Herkunft widerzuspiegeln. Deshalb wird im Keller möglichst wenig in die verschiedenen Prozesse eingegriffen. Nach sorgfältiger Lese Per Hand wird das Traubenmaterial sehr schonend über mehrere Stunden gepresst. Anschließend wird den natürlichen Gärprozessen im Keller ihren Lauf gelassen. Jedoch immer werden alle Schritte stets mit größter Aufmerksamkeit und Sorgfalt begleitet. Nur wenn nötig, wird eingegriffen. Dabei setzt Kellermeister Peter Bernhard Kühn auf althergebrachte, handwerkliche Methoden. Es wird allerdings vollständig auf Dinge wie Reinzuchthefen oder Schönungsmittel verzichtet. Ein wichtiger Faktor ist zudem die Zeit. Die Lagenweine ruhen bis zu drei Jahre. Selbst den Guts- und Ortsweinen wird ein ganzes Jahr Ruhe gegönnt, ehe sie in den Verkauf kommen. So entstehen unmanipulierte, lebendige Weine, die ihre Herkunft und ihren ureigenen Charakter unverfälscht zum Ausdruck bringen.

Steckbrief:

Inhaber: Peter Bernhard Kühn
Kellermeister: Peter Bernhard Kühn
Region: Rheingau
Ort: Oestrich-Winkel
Rebfläche: 22 Hektar
Rebsorten: Riesling, Spätburgunder
Lagen: Frühernberg, Hendelberg, Jungfer, Schönhell (alle Hallgarten), Doosberg, Klosterberg (alle Oestrich), Lenchen, St. Nikolaus (Oestrich-Winkel)
Mitglied im VDP seit: 2002

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