Chardonnay tr. 2020 Andreas Durst
- kühl, dicht, würzig
- 0,75 l
- Pfalz - Deutschland
- Trocken
- 13,5 %vol
Degustationsnotiz:
Der trockene Chardonnay fließt in einem leuchtenden Hellgelb ins Glas. In der Nase weiße Blütenaromatik, grüner Apfel, Zitrus, Pfirsich, dezente Anklänge exotischer Früchte und Popcorn. Eine zarte, toastige Note, Würzigkeit, dicht und viel Stoff machen diesen Chardonnay überaus frankophil. Trotzdem klar, kühl und mit Frische. Die Säure ist gut eingesetzt und bringt Lebendigkeit. Im Abgang hallt er lange nach.
Anmerkung:
Auf Kalk- und Kreideböden wachsen die Trauben für diesen Chardonnay. Diese werden per Hand gelesen und in den Keller gebracht. Dort wird spontan auf der Maische vergoren und anschließend in gebrauchten Barriques ausgebaut. Dort lagert bzw. ruht der Wein für etwa 20 Monate auf der Hefe. Abschließend wird der Wein unfiltriert abgefüllt. Dies führt zu einer leichten Trübung bzw. Schwebeteilchen in der Flasche, jedoch stellt dies keinen Mangel dar. Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Er ist ein Seiteneinsteiger, der den Winzerberuf nie klassisch gelernt hat, sondern sich bei befreundeten Winzern autodidaktisch viel abgeschaut hat. Bei seinen Weinen bricht er auch mit jeglichen Konventionen und hört auf seine Intuition anstatt sich an klassische Leitplanken des Weinbaus zu orientieren. Dies macht seine Weine so besonders, die auch deshalb "nur" als pfälzer Landwein deklariert werden.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu Käsespätzle, gebratenem Fisch oder Meeresfrüchte.
Eigenschaften
Durst, Andreas
Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Eigentlich ist er Fotograf und im Nebenerwerb bewirtschaftet er sein nicht einmal ein Hektar großes Weingut in Bockenheim an der Weinstraße. Dieses befindet sich im Norden des Weinanbaugebiets Pfalz an der Grenze zu Rheinhessen. Er ist kein Winzer der Weinmoden hinterher rennt. So haben es ihm besonders die beiden Rebsorten Sylvaner und Portugieser angetan. Im Weinberg wird viel auf Handarbeit gesetzt, was vor allem daran liegt, dass die geringe Größe des Betriebs keinen großen Maschinenpark zulässt. Beim Ausbau folgt er vor allem seiner Intuition. Er hat das Winzerhandwerk nie klassisch gelernt, sich aber einiges abgeschaut von befreundeten Winzern. Alle Weine werden spontan vergoren auf den Einsatz von Schönungs- und Behandlungsmittel verzichtet und abschließend unfiltriert abgefüllt.