Pares Spätburgunder tr. 2020 AdamsWein

Degustationsnotiz:
Der trockene Spätburgunder Pares von AdamsWein fließt in einem intensiven Rubinrot ins Glas. Das vielschichtige und intensive Bouquet duftet nach Kirschen, Cassis, Brombeeren, Holunder, Bergamotte, Tee, Moos, Feuerstein, frischen Kräutern und schwarzem Pfeffer. Sehr konzentriert, dicht und einnehmend am Gaumen. Die vibrierende Säure sorgt für Spannung. Sehr saftig, klar und mit großer Eleganz. Ein sehr komplexer Wein mit großem Tiefgang. Im Abgang anhaltend mit einer großen Länge.

Anmerkung:
Die Spätburgunder-Reben wachsen in der etwa zehn Hektar große VDP.Große Lage Ingelheimer Pares. Der Name ist eine regionale Bezeichnung für das Paradies. Die Lage wird geprägt von den steinigen Lehmböden mit einem hohen Kalksteinanteil, einer Neigung von bis zu 20 Prozent und vom Klima des Rheintals. Simone Adams konnnte mitten in der Lage eine aufgelassene Parzelle erwerben, die 30 Jahre nicht bewirtschaftet wurde. Ein kleines Goldstück mit unberührter Waldboden-Qualität, die keiner Flurbereinigung, keiner Chemiekeule oder Maschinenbetrieb zum Opfer fiel. Ein wahrer Glücksfall. Die Winzerin pflanzte Freiburger, Geisenheimer und Schweizer Spätburgunder-Klone. Um das Ziel kleiner, lockerbeeriger Trauben zu gewinne, wird die Parzelle vollkommen biodynamisch bewirtschaftet. Die Vitalität des Weinbergs spiegelt sich im Keller wieder. Nach einer selektiven Lese per Hand, werden die Trauben vollständig mit Stiel und Stängel eingemaischt und gepresst. Dies beschleunigt nicht nur die Gärung, sondern entsäuert zusätzlich den Wein. Dies führt zu einem sowohl dichten, als auch schlanken und frischen Mundgefühl. Zudem erhält der Wein Struktur und Charakter. Nach der Spontangärung reifte der Jungwein für 18 Monate in Barriques. Klärung durch Sedimentation. Keine Filtration vor der abschließenden Füllung auf die Flasche. Simone Adams verwendet keine Schönungs- oder Stabilisierungsmittel. Es wird ledigleich ein ganz kleines bisschen geschwefelt.

Speisenempfehlung:
Schmeckt am besten zu kurz gebratenen Rinderfiletspitzen, geschmorrten Hirschbraten oder würzigem Hasenpfeffer mit Spätzle.