Dorf Spätburgunder tr. Andreas Durst
- mineralisch, wild, würzig
- 0,75 l
- Pfalz - Deutschland
- Trocken
- 13,0 %vol
Degustationsnotiz:
Der trockene Spätburgunder Dorf von Andreas Durst ist wild, rau, rassig, frisch, klar und mit Ecken und Kanten. Die Aromatik erinnert an Kirschen, dunkle Früchte, Laub und Unterholz. Mineralität pur auf der Zunge. Komplex und mit einer großen Tiefe. Gerbstoffe sind präsent und die Säure rassig. Kein Wein für eben mal nebenbei wegtrinken. Ein Spätburgunder, der nichts von dieser zurückhaltend, eleganten Art eines Pinot Noirs besitzt, aber genau deshalb so grandios gelungen ist.
Anmerkung:
Ein sehr unkonventioneller Wein, der sicherlich polarisieren wird. Die Trauben werden per Hand gelesen, spontan vergoren und in alten Holzfässern ausgebaut. Der Spätburgunder Dorf (der Name Dorf entspricht dem französischen "Village") besitzt keinen Jahrgang. Dieser wird immer ohne Jahrgang erzeugt, da verschiedene Jahrgänge miteinander verschnitten werden. Typisch Andreas Durst: sehr unkonventionell. Er ist nun einmal kein herkömmlicher Winzer. Als Seiteneinsteiger hat er den Winzerberuf nie klassisch gelernt. Bei befreundeten Winzer hat er sich hingegen viel abgeschaut und autodidaktisch fortgebildet und -entwickelt. Bei seinen Weinen bricht er auch mit jeglichen Konventionen und hört auf seine Intuition anstatt sich an klassische Leitplanken des Weinbaus zu orientieren (wie zum Beispiel Jahrgangsweine zu produzieren). Alle seine Weine sind als pfälzer Landwein deklariert. Aber genau dieser Ansatz macht seine Weine so besonders.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu Spaghetti Cacio e Pepe, pfälzer Bratwürste oder einer deftigen Brotzeitplatte.
Eigenschaften
Durst, Andreas
Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Eigentlich ist er Fotograf und im Nebenerwerb bewirtschaftet er sein nicht einmal ein Hektar großes Weingut in Bockenheim an der Weinstraße. Dieses befindet sich im Norden des Weinanbaugebiets Pfalz an der Grenze zu Rheinhessen. Er ist kein Winzer der Weinmoden hinterher rennt. So haben es ihm besonders die beiden Rebsorten Sylvaner und Portugieser angetan. Im Weinberg wird viel auf Handarbeit gesetzt, was vor allem daran liegt, dass die geringe Größe des Betriebs keinen großen Maschinenpark zulässt. Beim Ausbau folgt er vor allem seiner Intuition. Er hat das Winzerhandwerk nie klassisch gelernt, sich aber einiges abgeschaut von befreundeten Winzern. Alle Weine werden spontan vergoren auf den Einsatz von Schönungs- und Behandlungsmittel verzichtet und abschließend unfiltriert abgefüllt.