Lämmler GG Lemberger tr. 2020 Schnaitmann

Degustationsnotiz:
Ein dunkles Granatrot mit rubinrotem Rand präsentiert sich der trockene Lemberger GG im Glas. Welch ein Aromenspektrum. Von fruchtigen Aromen nach Cassis, roter Johannisbeere, Zwetschge und Brombeere bis hin zu Noten von Veilchen, Tannennadeln, Thymian, Wachholder, Lorbeer, Vanille, Kaffee, Jodsalz und Rauch. Sehr raffiniert und vielschichtig am Gaumen. Mit einer animierenden Säure, die Saftigkeit und Frische mitbringt. Die reifen Tannine sind samtig und dicht. Mit Fülle und Volumen im Mund. Ein facettenreicher Wein mit großer Länge.

Anmerkung:
Die Lemberger-Reben für dieses Große Gewächs wachsen in der VDP.Großen Lage Fellbacher Lämmler auf Böden aus buntem Mergel. Die Lage liegt in einer schützenden Kessellage mit Südausrichtung. Eine optimale Ausgangslage für eine lange Reifephase der Trauben. Nächtliche Kaltluftströme aus dem nahen Schurwald sichern zudem Frische und Aromatik. Die Weinberge befinden sich auf einer Höhe von 320 bis 420 Meter über NN und besitzt eine Neigung bis zu 60 Prozent Neigung. Der Name der Lage geht auf die Familie Lämmle zurück, in deren Besitz die damals nur drei Hektar große, historische Originallage Jahrhunderte lang war. Heute setzt Rainer Schnaitmann im Weinberg auf eine Ertragsreduktion auf 35 hl/ha, um mehr Konzentration in dem Wein zu erhalten. Im Keller findet eine traditionelle Maischegärung mit ausschließlich ganzen Trauben statt. Die Einmaischung mit Stil und Stengel beschleunigt nicht nur die Gärung, sondern entsäuert zusätzlich den Wein. Dies führt zu einem sowohl dichten, als auch schlanken und frischen Mundgefühl. Zudem erhält der Wein Struktur und Charakter. Der Lemberger wird anschließend für 18 Monate in gebrauchten 300- sowie 500-Liter-Fässern ausgebaut und ohne Filtration abgefüllt. So ist der Rotwein zu 100% vegan.

Speisenempfehlung:
Schmeckt am besten zu feiner schwäbischer Küche, Rindergulasch mit schwäbischen Spätzle oder zum Festtagsbraten.