Freisa
Die rote Rebsorte Freisa stammt aus Italien. Freisa zählt zu den ältesten Sorten im Piemont, erste Erwähnungen gab es bereits im 15. Jahrhundert. Die erste zuverlässige Erwähnung in Form einer ampelographischen Beschreibung gab es aber erst im Jahre 1787. Der italienische König Viktor Emanuel II. (1820-1878) zählte den Freisa zu seinen Lieblingsweinen. Gemäß im Jahre 2004 erfolgten DNA-Analyse besteht eine Eltern-Nachkommen-Beziehung mit der Sorte Nebbiolo. Und nach 2007 durchgeführten Untersuchungen bestehen enge Verwandtschaften zu den Sorten Réze (Schweiz), Vespolina (Italien) und Viognier (Frankreich).
Die mittel reifende Rebe neigt zum Verrieseln. Sie erbringt einen hellroten, säure- und tanninreichen Rotwein mit Aromen nach Erdbeeren und Himbeeren und bei trockenem Ausbau leicht salzigen und manchmal beim Abgang bitteren Geschmack.
Die Sorte wird hauptsächlich im Piemont, vor allem in den Provinzen Asti, Cuneo und Torino angebaut. Weitere Bestände gibt es auch im Aostatal und in Venetien. Die Anbaufläche in Italien beträgt rund 1.500 Hektar mit steigender Tendenz. Kleine Bestände gibt es im Schweizer Kanton Tessin, in Kalifornien und in Argentinien. Synonyme sind Freisa di Chieri, Freisa Piccola, Freisetta, Fresia, Monferrina, Mounfrina und Spannina.