Vom Muschelkalk Riesling tr. 2022 Jürgen Hofmann

Degustationsnotiz:
Im Glas präsentiert sich der Riesling vom Muschelkalk vom Weingut Jürgen Hofmann in einem strahlenden Zitronengelb. Er schmeckt nach Apfel, Birne, Zitrusfrüchten, Pfirsich, getrockneten Aprikosen und macht mit Salzigkeit, Extrakt und Würze Druck am Gaumen. Die feine Säure wirkt zudem animierend. Sehr mineralisch, klar und Präzise. Im Abgang noch einmal mit einer würzigen Mineralität.

Anmerkung:
Die Trauben stammen von jüngeren Riesling-Reben, die in der Top-Lage Appenheimer Hundertgulden wachsen. Die Ausrichtung der Lage ist nach Süden und der Untergrund dort ist geprägt vom Muschelkalk. Dieser stammt noch aus dem Zeitalter des Teritiärs, als an dieser Stelle ein Korallenriff lag. Dies bildet die Grundlage für den besonderen Charakter dieses Weissweins mit einer ausgeprägten Mineralität bei guter Bekömmlichkeit. Auf dem Etikett wurde deshalb auch als Symbol typische Versteinerung aus dieser Zeit gewählt. Die Trauben werden alle per Hand gelesen, selektioniert und im Keller erst einmal für etwa zwölf Stunden auf der Maische liegen gelassen. Anschließend wird schonend gepresst und durch natürliche Sedimentation erfolgt im Anschluss eine Vorklärung. Unter kontrollierten Temperaturen vergärt der Riesling in Edelstahltanks für mehrere Wochen. Abschließend ruht der Wein für sechs Monate auf der Feinhefe.

Speisenempfehlung:
Schmeckt am besten zu Speisen, die eine gewisse Säure oder eine leichte bis mittlere Würze aufweisen. Zum Beispiel zu sommerlichen Gerichten wie Gazpacho, Sushi, Krabben, Austern, Garnelen oder Weichkäse wie Brie oder Camembert.