Eselspfad Weissburgunder tr. 2020 Jürgen Hofmann

Degustationsnotiz:
In einem hellen Goldgelb fließt der trockene Weissburgunder Eselspfad vom Weingut Hofmann ins Glas. Das Bouquet duftet nach Pfirsich, Aprikose, Nektarine, Honigmelone, gelber Birne, Zitrone und weißen Blüten. Auf der Zungenspitze mit leichter Fruchtsüße, die begleitet wird von würzigen Aromen und Noten von Brioche und Vanille. Im Mund mit kraft, einer festen Struktur und Volumen. Aber auch weich, cremig und saftig zugleich. Die Mineralität ist spürbar und die Säure balanciert das alles sehr schön aus. Insgesamt voller Finesse und mit schöner Länge im Abgang.

Anmerkung:
Der Esel, das traditionelle Transporttier der Müller, brachte auf speziellen Pfaden das Getreide zu den Mühlen, wo dieses zu Mehl verabeitet wurde. Da es in der Gemeinde Appenheim vier Mühlen gab, wurden umliegend viele dieser schmalen Eselspfade angelegt. Ein solcher Pfad ging durch den Appenheimer Eselspfad und gab ihr den Namen. Die Besonderheit der Weinbergslage ist der Kalkstein im Untergrund der Südlage. Dieser bringt vor allem sehr viel Mineralität in den Weissburgunder. Die Ton-Lößauflage sorgt für die nötige Power und Saftigkeit. Die Trauben stammen von über 40 Jahre alten Rebstöcke. Es wird selektiv per Hand gelesen, so dass ausschließlich gesundes und vollreifes Lesematerial weiter verarbeitet wird. Die Trauben werden über Nach auf der Maische stehen gelassen, danach in französischen Barriques spontan Vergoren.

Speisenempfehlung:
Schmeckt am besten zu geräucherter Forelle, Caeser-Salat, vegetarische Nudelgerichte oder mildem Käse.