Negroamaro

Die rote Rebsorte Negroamaro ist in Süditalien vor allem in der italienischen Region Apulien weit verbreitet. Es wird vermutet, dass sie (bzw. ihr Vorfahre) möglicherweise schon im 7. Jahrhundert v. Chr. durch griechische Kolonisten eingeführt wurde. Der Name bedeutet nach einer Version „schwarze Bittere“, was auf einen hohen Tanningehalt hindeutet. Nach einer anderen Version ist dies eine doppelte Betonung (lat. nigra und grch. mavro für schwarz) der dunklen Beerenfarbe. Synonyme sind Abbruzzese, Albese, Arbise, Armaronero, Jonico, Mangiaverme, Negro Amaro, Nero Amaro, Nero Leccese, Nicra Amaro, Niuru Maru, San Lorenzo, San Marzuno und Uva Cane. Noch Anfang der 1990er belegte sie 30.000 Hektar Rebfläche, durch EU-Rodungsprämien ist der Bestand auf 20.000 gesunken. Die Rebe erbringt alkoholreiche, tanninhaltige und potentiell langlebige Rotweine, die zumeist für Verschnitte verwendet werden. Sie ist zum Beispiel Bestandteil in den DOC-Weinen Brindisi, Copertino, Leverano, Salice Salentino und Squinzano.