Bacchus
Bacchus ist eine weiße Rebsorte, die vor allem in Deutschland angebaut wird, da sie gut an das dortige Klima angepasst ist. Sie wird aber auch in anderen Ländern, wie England oder der Schweiz angebaut. Die Sorte ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau und wurde 1933 von Peter Morio und Bernhard Husfeld am Institut für Rebenzüchtung am Geilweilerhof gezüchtet. In Deutschland wurde die Sorte 1972 zugelassen. Der Name "Bacchus" leitet sich von Bacchus ab, dem römischen Gott des Weines. Bacchus wird vor allem in deutschen Weinregionen wie Rheinhessen, Franken und der Pfalz angebaut. Sie gedeiht am besten in kühleren Klimazonen und auf kalkhaltigen Böden. Die Bacchus-Rebe blüht früh im Jahr, was sie anfällig für Spätfröste macht. Die Trauben sind mittelgroß bis groß, dicht gepackt und haben eine grüngelbe bis gelbe Farbe. Die Beeren sind eher dünnhäutig. Bacchus-Weine sind in der Regel leicht bis mittelschwer und haben eine frische Säure. Sie zeichnen sich durch eine ausgeprägte Fruchtigkeit aus, oft mit Aromen von Stachelbeere, Grapefruit, Apfel und Pfirsich. In einigen Fällen kann man auch Anklänge von exotischen Früchten wie Maracuja oder Kiwi finden. Sie eignen sich gut als frische Sommerweine und harmonieren gut mit leichten Speisen, insbesondere Meeresfrüchten, Salaten und Geflügelgerichten.