Südsteiermark (Österreich)
ALLGEMEIN:
Das Weinanbaugebiet Südsteiermark, gelegen im Süden Österreichs an der Grenze zu Slowenien, ist bekannt für seine malerischen Landschaften und seine herausragenden Weissweine. Die steilen Weinberge, die oft in mühevoller Handarbeit bewirtschaftet werden, tragen zur Exklusivität und Qualität der Weine bei. Viele der Weingüter sind familiengeführt und verbinden traditionelle Methoden mit modernem Weinbauwissen, was zu Weinen führt, die sowohl international Anerkennung finden als auch tief in der regionalen Kultur verwurzelt sind.
TERROIR:
Diese Region ist geprägt von sanften Hügeln, die von weitläufigen Weinbergen bedeckt sind, und einem milden, pannonisch geprägten Klima, das von warmen Tagen und kühlen Nächten bestimmt wird. Diese klimatischen Bedingungen, kombiniert mit den vielfältigen Böden aus Kalk, Schiefer und Sand, bieten optimale Voraussetzungen für den Anbau von aromatischen und eleganten Weinen.
GESCHICHTE:
Bereits in der Römerzeit wurde in dieser Region Wein kultiviert, und im Mittelalter entwickelte sich die Südsteiermark zu einem bedeutenden Weinbaugebiet. Die steilen Hänge und das günstige Klima boten ideale Bedingungen, die von den ansässigen Winzern über Jahrhunderte hinweg genutzt wurden. Im 20. Jahrhundert erlangte die Region internationale Aufmerksamkeit, insbesondere durch ihre herausragenden Sauvignon Blancs. Mit der Einführung der DAC-Klassifizierung in den 2010er Jahren wurden die Weine der Südsteiermark weiter aufgewertet und ihre einzigartige Herkunft und Qualität gesetzlich geschützt.
REBSORTEN:
Die Südsteiermark ist besonders für ihre Sauvignon Blancs berühmt, die hier eine unverwechselbare Ausdrucksstärke und Frische entwickeln. Aber auch andere Rebsorten wie Welschriesling, Weissburgunder, Morillon (Chardonnay) und Gelber Muskateller gedeihen hervorragend in dieser Region. Die Weine zeichnen sich durch eine lebendige Säure, intensive Fruchtigkeit und eine klare Mineralität aus, die das Terroir der Südsteiermark perfekt widerspiegeln.
GESCHICHTE:
Das Weinrecht des Weinanbaugebiets Südsteiermark ist durch die geschützte Ursprungsbezeichnung (DAC) Südsteiermark geregelt, die 2018 eingeführt wurde. Diese DAC-Klassifizierung stellt sicher, dass nur Weine, die strengen Qualitäts- und Herkunftskriterien entsprechen, unter dem Namen Südsteiermark vermarktet werden dürfen. Die Vorschriften legen fest, welche Rebsorten angebaut werden dürfen, mit besonderem Fokus auf Sorten wie Sauvignon Blanc, Welschriesling und Morillon. Zudem werden die Weine in drei Qualitätsstufen unterteilt: Gebietswein, Ortswein und Riedenwein. Diese Kategorien reflektieren die Herkunft und Qualität der Weine, wobei Riedenweine aus besonders hochwertigen Lagen stammen. Strenge Vorgaben zu Anbau, Ertrag und Vinifikation garantieren, dass die Weine der Südsteiermark ihre typische Frische, Aromatik und Mineralität bewahren und das einzigartige Terroir der Region widerspiegeln.