Albariza

Albariza-Böden sind eine besondere Bodenart, die vor allem in der spanischen Region Andalusien, speziell in der Sherry-Dreiecksregion (Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa María), zu finden ist. Diese Böden sind berühmt für ihre leuchtend weiße Farbe und ihre einzigartige Zusammensetzung aus Kalkstein, Kreide, Ton und Kieselerde. Albariza-Böden spielen eine zentrale Rolle im Anbau der Trauben für Sherry-Weine, insbesondere der Sorten Palomino Fino, Pedro Ximénez und Moscatel.

Die hohe Kreidekonzentration in den Albariza-Böden ermöglicht eine außergewöhnliche Wasseraufnahme und -speicherung, was entscheidend für den Weinbau in dieser heißen, trockenen Region ist. Während der kurzen Regenzeiten absorbiert der Boden das Wasser und speichert es tief in seinem Inneren, sodass die Reben auch in den langen, trockenen Sommermonaten mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden können. Zudem reflektiert die weiße Oberfläche der Böden das Sonnenlicht auf die Reben, was die Photosynthese unterstützt und zur optimalen Reifung der Trauben beiträgt.

Diese Böden tragen maßgeblich zur besonderen Mineralität und Frische der Sherry-Weine bei und sind ein Schlüsselelement für das einzigartige Terroir der Region. Albariza-Böden stehen symbolisch für die traditionsreiche Weinbaukultur Andalusiens und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Erfolgs der weltberühmten Sherry-Weine.