Cuvée

Der Begriff Cuvée stammt aus dem Französischen und hat eine spezifische Bedeutung in Bezug auf Wein und Champagner. Er wird auch in anderen Kontexten wie der Schokoladenherstellung verwendet, hat jedoch in der Weinwelt die größte Bedeutung. Die Verwendung des Begriffs kann zwar je nach Region oder Weinkellerei variieren, allerdings wird es meist in den beiden folgenden Fällen verwendet:

  • Cuvée als Ergebnis einer Assemblage oder einer Coupage (im deutschen als Verschnitt bezeichnet): beide Begriffe bezeichnen eine Mischung oder ein Verschneiden von Weinen verschiedener Rebsorten, Jahrgänge oder Weinberge. Diese Technik wird oft angewendet, um die Qualität und den Geschmack des Endprodukts zu verbessern oder einen gewünschten Stil zu erreichen. Ein Winzer kann verschiedene Rebsorten kombinieren, um eine harmonische Balance von Aromen und Geschmacksprofilen zu erreichen oder um bestimmte Merkmale wie Fruchtigkeit, Tannine oder Säuregehalt auszugleichen. Die Verwendung von solchen "Verschnitten" ermöglicht es Winzern auch, die charakteristischen Eigenschaften mehrerer Weinberge oder Jahrgänge zu kombinieren und so einen gleichbleibenden und hochwertigen Wein zu erzeugen.
  • In Bezug auf Champagner bezieht sich "Cuvée" speziell auf den ersten, hochwertigen Presssaft aus den besten Trauben, der für die Herstellung des Grundweins verwendet wird. Dieser hochwertige Grundwein bildet die Basis für die Champagnerherstellung. Der Rest (also die zweite Pressung bzw. von qualitativ nicht so hochwertigen Trauben) heißt "Taille". Für die besten Champagner wird ausschließlich die Cuvée verwendet.