Asti-Verfahren
Das Asti-Verfahren ist ein weiteres Tankgärverfahren und stammt aus der piemontesischen Region Asti. Es wird vor allem für die Produktion der dortigen süßen Schaumweine angewendet und ist eine Abwandlung der Méthode Charmat. Die Trauben werden sanft gekeltert, in Tanks gepumpt und dann bis fast auf den Gefrierpunkt abgekühlt. Dort lagert der Most bis er gebraucht wird. Durch zugeführte Zuchthefe und durch die Anwärmung des Drucktanks wird die sechswöchige Gärung gestartet. Zu Beginn lässt man das Kohlendioxid noch entweichen, doch irgendwann während der Gärung wird der Tank verschlossen. Durch die geschlossenen Tanks bleibt die natürliche Kohlensäure erhalten und das CO² setzt sich im Wein ab. Die Gärung setzt sich fort bis sie durch Kühlen gestoppt wird. Dies geschieht, wenn das je nach Stil des Hauses gewünschte Verhältnis zwischen Alkoholgehalt (4,5 bis 6,5% Vol. beim Moscato d’Asti gegenüber 7 bis 9,5% Vol. beim Asti Spumante) und Restsüße erreicht ist. Der Wein wird unter Druck filtriert, damit die Hefe entfernt und abschließend auf die Flasche gefüllt.