Sachsen (Deutschland)
ALLGMEIN:
Das Weinanbaugebiet Sachsen liegt im Osten Deutschlands und ist eines der nördlichsten Weinanbaugebiete Europas. Es ist das kleinste der 13 deutschen Weinanbaugebiete, allerdings besitzt es eine lange Weinbautradition, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. In der Vergangenheit war Sachsen ein bedeutendes Weinanbaugebiet und belieferte sogar Könige und Kaiser mit seinen Weinen. Sachsen ist bekannt für seine malerischen Weinberge entlang der Elbe und die romantischen Weinorte, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Die wichtigsten Weinregionen in Sachsen sind das Elbtal und das Lausitzer Bergland. Da Sachsen ein kleines Anbaugebiet ist, ist die Gesamtproduktion vergleichsweise gering. Dennoch sind die Weine aus Sachsen bekannt für ihre Eleganz, Finesse und ihre mineralischen Noten.
TERROIR:
Die Weinberge entlang der Elbe sind auf terrassierten Hängen angelegt und bieten atemberaubende Ausblicke auf den Fluss und die umliegende Landschaft. Das Klima in Sachsen ist durch seine Lage im Binnenland geprägt. Es ist kontinental mit milden Sommern und kühlen Wintern. Die Elbe spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Mikroklimas, da sie die Temperatur in den Weinbergen mäßigt. Die Böden sind vorwiegend von Granit, Porphyr und Gneis geprägt, was den Weinen eine besondere Mineralität verleiht.
REBSORTEN:
Aufgrund des kühlen Klimas sind die häufigsten angebauten Rebsorten in Sachsen hauptsächlich Weißweinsorten. Müller-Thurgau, Riesling, Grauburgunder, Weißburgunder und Traminer sind einige der wichtigsten Sorten. Es werden jedoch auch einige Rotweine aus Spätburgunder (Pinot Noir) und Dornfelder hergestellt.