Reduktionsfehler
Der Weinfehler "Reduktion" beziehen sich auf einen unerwünschten Zustand, der in manchen Weinen auftreten kann, wenn sie unzureichend mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Es ist das Gegenteil von Oxidation, bei der der Wein zu viel Sauerstoff ausgesetzt ist. Reduktion kann dazu führen, dass der Wein unangenehme Aromen und Geschmacksnoten entwickelt. Wenn ein Wein unter reduktiven Bedingungen hergestellt oder gelagert wird, bedeutet dies, dass der Wein in einer Umgebung mit begrenztem Sauerstoffgehalt gehalten wird. Dies kann während der Gärung, in geschlossenen Tanks oder Fässern oder durch die Verwendung von Schutzgasen geschehen. Obwohl eine gewisse Menge an Reduktion während des Weinherstellungsprozesses normal und zur Erhaltung der Frische und Fruchtigkeit des Weins beitragen kann, kann ein übermäßiger Reduktionszustand zu unerwünschten Aromen führen.
Der Reduktionsfehler verleiht dem Wein einen üblen, schwefeligen, stinkenden Geruch, der an faule Eier (ein überschüssiges Vorkommen von Schwefelverbindungen kann zu einem Geschmack von faulen Eiern führen), gekochten Kohl bzw. Zwiebeln oder verstopfte Abflussrohre erinnert. Um diesen Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, den Weinherstellungsprozess sorgfältig zu kontrollieren und den Wein angemessen zu belüften, um den Sauerstoffaustausch zu ermöglichen und unerwünschte Verbindungen zu minimieren. Die Balance zwischen reduktiven und oxidativen Bedingungen ist entscheidend, um einen ausgewogenen und qualitativ hochwertigen Wein zu erzielen.