Mutationen & Klone
Auch wenn alle einzelnen Reben einer Rebsorte genetisch gleich sind, kann man dennoch Variationen erkennen. Sie sind das Resultat von Mutationen, die beim Wachstum der Reben immer wieder vorkommen. Manche dieser Mutationen sind für den Weinbau positiv (führen beispielsweise zu besserer Frucht oder größerer Widerstandsfähigkeit). Reben mit positiven Mutationen werden oft für Stecklinge oder Absenker ausgewählt, um ihre positiven Eigenschaften für neue Anpflanzungen zu nutzen. Dieses Verfahren ist als Klonselektion bekannt. Allerdings sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Klonen oft gering und alle einzelnen Pflanzen eines Klons gehören immer noch derselben Rebsorte an. Einige Mutationen haben indes so große Auswirkungen, dass die entstehenden Pflanzen als neue Rebsorten angesehen werden, obwohl sie genau genommen Klone einer Ursprungspflanze sind (So sind beispielsweise Pinot Blanc und Pinot Gris beide Mutationen der Rebsorte Pinot Noir).