Rio Negro (Argentinien)
Rio Negro ist eine Weinbau-Region in Argentinien mit 5.500 Hektar Rebfläche. Sie liegt ganz im Süden zwischen der Pampa und Patagonien und umfasst Teile der Provinzen La Pampa, Neuquén und Rio Negro. Mit auf 50.000 Hektar gepflanzten Apfel- und Birnenbäumen gelten die beiden Provinzen Rio Negro und Neuquén als argentinische Obstkammer.
ANBAUGEBIET: Die Weinberge sind mit durchschnittlich 300 Meter Seehöhe die tiefstgelegenen in Argentinien. Sie liegen an den Ufern der Flüsse Rio Negro, Limay und Neuquén, die das Wasser für die auf Grund der großen Trockenheit unerlässliche künstliche Bewässerung liefern. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Neuquén gestaut und dadurch ein sehr fruchtbares rund 120 Kilometer langes und acht Kilometer breites Tal geschaffen. Es gibt folgende Anbauzonen: Alto Valle del Río Negro (die als beste gilt), Valle Medio del Río Negro, Alto Valle del Río Colorado und Valle Medio del Río Colorado.
KLIMA: Im Sommer gibt es warme und milde Tage mit kühlen Nächten. Die klimatischen Bedingungen und der kreidehaltige Schwemmlandboden aus Kies und Sand schaffen besonders für Weißweine ideale Bedingungen. Die Moste weisen einen höheren Gehalt an Säure und einen geringeren Anteil an Zucker auf als in den übrigen argentinischen Regionen. Deshalb werden hier auch viele Grundweine für die Schaumwein-Industrie produziert.
REBSORTEN: Die wichtigsten weißen Sorten sind Torrontés Riojano, Pedro Giménez, Sémillon, Chenin Blanc, Sauvignon Blanc, Chardonnay und Riesling. Bei den roten Sorten dominieren Malbec, Merlot, Syrah, Pinot Noir, Cabernet Sauvignon und Bonarda.