Einstern* Pinot Blanc tr. 2022 Markus Molitor
- 12,5 %vol
- 0,75 l
- Mosel - Deutschland
- Trocken
- dicht, finessenreich, schmelzig
Degustationsnotiz:
In einem mittleren Zitronengelb fließt der Pinot Blanc Einstern von Winzer Markus Molitor ins Glas. In der Nase mit großer Intensität und fruchtigen Noten von Pfirsich, Mirabelle, Aprikose, Birne, Apfel, Maracuja, Ananas, weißen Blüten, etwas Nuss, Vanille und zarter Würze. Auf der Zunge zeigt zudem eine schöne Schiefermineralität präsenz. Mit Schmelz, Cremigkeit, Dichte, Kraft und einnehmenden Körper. Dabei wirkt er aber nie zu fett und die wunderbar eingesetzte Säure verleiht ihm die notwendige Frische. Sehr schöne ausbalanciert und mit Eleganz. Der Abgang zieht sich noch einmal lang.
Anmerkung:
Der Einstern* Pinot Blanc wurde mit dem Jahrgang 2015 zum ersten Mal vinifiziert. Die Trauben stammen unter anderem aus den verschiedenen Toplagen des Weingutes in Bernkastel, Erden, Graach, Niedermennig, Ürzig, Wehlen und Zeltingen. Wie hoch der Anteil jedes einzelnen Weinberges im Gesamtergebnis ist, divergiert jedoch von Jahr zu Jahr. Die große Gemeinsamkeit all dieser Lagen ist deren trockener Schieferboden, welcher für langlebige, finessenreiche und mineralische Weine die idealen Voraussetzungen bietet. Die kontinuierliche Arbeit im Weinberg und der hohe Anspruch von Markus Molitor beim Ausbau der Weine im Keller sind zudem entscheidende Faktoren für die Qualität. Nach der mehrmaligen Lese per Hand werden die Trauben sanft gepresst und anschließend bei niedriger Temperatur für lange Zeit im Holzfass auf der Hefe vergärt.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu rohen Lachsstreifen in Estragonsoße, Kartoffel-Lauchsüppchen mit Büsumer Krabben und Croutons oder einer deftigen Brotzeit.
Eigenschaften
Molitor, Markus
Im Jahr 1984 übernahm Markus Molitor im Alter von 20 Jahren das väterliche Weingut mit einem klaren Ziel: In der Tradition von acht Generationen sollen unter dem Namen "Molitor" Mosel-Rieslinge entstehen, wie sie die Region vor 100 Jahren zu Weltruhm führten – lagentypisch, unverwechselbar und extrem lagerfähig. Die "Molitor-Weinberge" liegen von Brauneberg bis Traben-Trarbach und seit 2001 auch an der Saar. Durch die weitere regionale Verbreitung und die damit einhergehende Vielfalt der Schieferböden und Mikroklimata der Weinberge repräsentieren die "Molitor-Weine" sämtliche Spielarten des Moselweines. Die Rebfläche ist überwiegend mit Riesling bestockt – auf ausgesuchten Parzellen wachsen die herausragenden Weiß- und Spätburgunder. Mehrfache Selektion, reine Handarbeit, bewusste Begutachtung jeder einzelnen Traube – die Ernte als arbeitsintensivste Periode im Jahr ist ausschlaggebend für die Qualität dessen, was in der Flasche ist. Die Zeit ist ein entscheidender Faktor. Trotz des erhöhten Risikos wird erst sehr spät geerntet. So bleibt ausreichend Zeit für die physiologische Reife der Trauben – das wichtigste Kriterium um gesteigerte Extraktwerte bei animierende Säure die optimale Balance der Weine zu entwickeln.