N Sylvaner tr. 2020 Andreas Durst
- Pfalz - Deutschland
- erdig, salzig, mineralisch
- 0,75 l
- 12,5 %vol
- Trocken
Degustationsnotiz:
Im Glas präsentiert der trockene Sylvaner N von Andreas Durst ein helles Gelb mit Schwebeteilchen, da der Wein unfiltriert abgefüllt wurde. Auf der Zunge erdig, salzig, und voller Mineralik. Hinzu kommen fruchtige Aromen von Kernobst und Zitrus. Rassig, mit Spannung und großer Frische. Sehr komplex und tiefgründig. Im Finale mit schöner Länge. Ein Sylvaner, der mit zunehmender Luft nur besser wird.
Anmerkung:
Ein Wein dem die Flaschenreifung unheimlich gut tut bzw. der Luft braucht. Laut Andreas schmeckt den Sylvaner N drei bis fünf Tage nach öffnen der Flasche am besten. Die Rebstöcke wachsen auf einer Steillage in Zellertal. Dort werden die Trauben per Hand gelesen und anschließend im Keller spontan vergoren. Kein Einsatz von Schönungsmittel, wenig Schwefel und unfiltrierte Abfüllung auf die Flasche. Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Er ist ein Seiteneinsteiger, der den Winzerberuf nie klassisch gelernt hat, sondern sich bei befreundeten Winzern autodidaktisch viel abgeschaut hat. Bei seinen Weinen bricht er auch mit jeglichen Konventionen und hört auf seine Intuition anstatt sich an klassische Leitplanken des Weinbaus zu orientieren. Dies macht seine Weine so besonders, die auch deshalb "nur" als pfälzer Landwein deklariert werden.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu Artischocken, Lachsröllchen mit Spargelcreme oder Krustentiere.
Eigenschaften
Durst, Andreas
Andreas Durst ist kein herkömmlicher Winzer. Eigentlich ist er Fotograf und im Nebenerwerb bewirtschaftet er sein nicht einmal ein Hektar großes Weingut in Bockenheim an der Weinstraße. Dieses befindet sich im Norden des Weinanbaugebiets Pfalz an der Grenze zu Rheinhessen. Er ist kein Winzer der Weinmoden hinterher rennt. So haben es ihm besonders die beiden Rebsorten Sylvaner und Portugieser angetan. Im Weinberg wird viel auf Handarbeit gesetzt, was vor allem daran liegt, dass die geringe Größe des Betriebs keinen großen Maschinenpark zulässt. Beim Ausbau folgt er vor allem seiner Intuition. Er hat das Winzerhandwerk nie klassisch gelernt, sich aber einiges abgeschaut von befreundeten Winzern. Alle Weine werden spontan vergoren auf den Einsatz von Schönungs- und Behandlungsmittel verzichtet und abschließend unfiltriert abgefüllt.