Riesling tr. 2022 Roterfaden
- frisch, saftig, tiefgründig
- Trocken
- Württemberg - Deutschland
- 0,75 l
- 10,0 %vol
Degustationsnotiz:
In einem hellen Zitronengelb mit leichten grünen Reflexen fließt dieser trockene Riesling vom Weingut Roterfaden ins Glas. In der Nase finden sich Aromen von rotem Apfel, gelber Birne, Weinbergspfirsich, Quitte, Bergamotte und Zitrone. Am Gaumen sehr saftig und mit Noten gelber Früchte. Die sanfte Säure ist gut eingebunden und verleiht Frische. Insgesamt mit einer schönen Eleganz, Tiefe und Spannung. Sehr erstaunlich für einen Einstiegsriesling von noch jungen Reben.
Anmerkung:
Die jungen Riesling-Reben wachsen auf der Kuppe, oberhalb der Terrassen, auf denen die Rebstöcke für die Endschleifen-Weine (den Grand Crus des Weinguts) stehen. Die Trauben werden von Hand gelesen und im Keller kurz gestampft, um das Pressen zu erleichtern. Anschließend spontane Vergärung mit natürlichen Hefen im Edelstahl. Für etwa ein Jahr reift der Wein im Anschluss auf der Vollhefe. Klärung durch natürliche Sedimentation. Olympia und Hannes sind darauf bedacht im Keller möglichst wenig in den natürlichen Weinherstellungsprozess einzugreifen. So wird auch auf jegliche Schönungs- oder Stabilisierungsmittel verzichtet. Es wird lediglich ganz wenig geschwefelt.
Speisenempfehlung:
Schmeckt am besten zu Maultaschenpfanne mit gedünstetem Gemüse, frischem Fisch oder Allgäuer Wildblumenkäse.
Eigenschaften
Roterfaden
Olympia Samara und Hannes Hoffmann lernten sich während ihres Studiums des Weinbau und Önologie in Geisenheim kennen. Nach dem Studium reisten die beiden Jungwinzer um die Welt und sammelten weltweit weitere Erfahrungen. Olympia arbeitete im Burgenland, Napa, Naoussa und Santorini. Hannes arbeitete in Carnuntum, Mallorca, Südafrika und Sonoma. Ihr eigenes Weingut eröffneten sie 2014 allerdings in Hannes Heimatort, in Roßwag an der Enz. Die beiden begannen mit einer 0,5 Hektar großen Parzelle. Diese hatte noch Großvater vor Jahrzehnten mit Lemberger-Reben bepflanzt. Mittlerweile ist der Betrieb auf etwa drei Hektar angewachsen und sie bewirtschaften neben dem Lemberger auch ein wenig Pinot Noir und Riesling.