Côtes du Saint-Mont (Frankreich)
Die Region Côtes du Saint-Mont, die das nördliche Madiran umschließt, besitzt seit 1981 den VDQS-Status. Sie umfasst 50 Gemeinden und blickt auf eine sehr alte Weintradition zurück. Man vermutet dass Römer hier die ersten Rebstöcke pflanzten. Seit 1050 pflegten dann die Mönche von Saint-Mont die Weinberge. Nach der Reblaus (1870) und dem 2. Weltkrieg konnte der Niedergang erst ab 1976 mit den Bemühungen der Genossenschaft Plaimont wieder wettgemacht werden. Im 19. Jahrhundert war der Wein die bedeutendste Quelle des Wohlstands. Heute werden auf nur 1.000 ha jährlich ca. 60.000 hl Rot- und Weißweine produziert. Die wichtigste Traube ist auch hier die Tannat-Sorte und für den Weißwein werden Clairette, Arrufiac, Courbu und Manseng (Gros und Petit) verarbeitet. Die Roten sind farbintensiv und körperreich, sie werden schnell rund und gefällig. Die Weißweine zeigen einen typischen Bodengeruch, sind trocken und nervig.