Pfannebecker

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Über das Weingut:

Die Familie Pfannebecker aus Worms Pfeddersheim betreibt bereits seit Jahrhunderten im südlichen Rheinhessen Weinbau. 1960 gründete Wolfgang Pfannebecker den heutigen Gutshof. Dieser war damals noch ein landwirtschaftlicher Mischbetrieb. Nach kurzer Zeit siedelte die Familie vom dicht bebauten Ortskern an den Ortsrand von Pfeddersheim, direkt in der Weinbergslage Kreuzblick. Diese Maßnahme führte zu einer noch stärkeren Ausrichtung und Entwicklung des landwirtschaftlichen Betriebes hin zum Weinbau. Wolfgangs Sohn Holker übernahm 1979 zusammen mit seiner Frau Margit den Betrieb, welche er während seines Weinbaustudiums in Geisenheim kennen lernte. Zusammen setzten die beiden endgültig den Schwerpunkt auf den Weinbau. Das heutige Weingut Pfannebecker entstand und wurde vor allem für seine Burgunder-Weine bekannt. Seit dem Jahrgang 2003 verantwortet Max Pfannebecker den Ausbau und die Stilistik der Weine im Keller. Im Jahr 2006, nach seiner Ausbildung zum Weinbautechniker in Bad Kreuznach und Aufenthalten bei Winzergrößen wie Knipser und Philipp Kuhn, übernahm er dann auch die volle Verantwortung für den Familienbetrieb. Unterstützt wird er seit 2004 von seiner Frau Susanne. Nichtsdestotrotz leben und arbeiten alle Generationen heute noch gemeinsam im Hof für das Weingut.

Region:

Mit 26.578 Hektar Rebfläche ist Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Dieses untergliedert sich in drei Bereiche (Bingen, Nierstein und Wonnegau) mit 24 Großen Lagen und 432 Einzellagen. Trotz seines Namens liegt das Anbaugebiet links vom Rhein und gehört somit komplett zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Das Weinbauklima ist kühl und der Anbau wird neben den milden Temperaturen begünstigt durch viel Sonne und geringe Niederschlagsmengen.

Lagen und Geologie:

Nachweislich kultivierten bereits die Römer in der Spätantike Weine in der Gemarkung Pfeddersheim. Dort besitzt das Familienweingut Pfannebecker in den drei Einzellagen Hochberg, Sankt Georgenberg und Kreuzblick mehrere Hektar. Das Gut selbst befindet sich in der Lage Kreuzblick.

Hochberg: Die Einzellage ist ein Plateau, hoch über Pfeddersheim gelegen und die älteste Lage des Ortes. Erstmals im Jahr 774 in einer Urkunde des Klosters Lorsch erwähnt. Der Boden besteht aus steinigen Löss- und Lehmauflagen. Ausrichtung gen Süden. Die Familie besitzt hier eine mit Riesling bestockte Parzelle, die mikroklimatisch besonders geschützt ist: Die Trauben finden Wärme, die sie zur Reife brauchen. Zugleich kühlt das Plateau in der Nacht ab, was die Aromatik und Fruchtbildung des Rieslings auf natürliche Weise prägt.
Sankt Georgenberg: Dieser zählt zu den historischen Weinbergen in Deutschland. Eine Handschrift, datiert auf den Martinstag des Jahres 1511, beurkundet hier den Rieslinganbau. Es ist das älteste Dokument eines Riesling-Weinberges. Der sanft ansteigende Südhang wird auch an heißen Tagen vom Wind gekühlt. Dies bewahrt die natürliche Aromatik und Frische der Trauben. Löss- und Lehmböden, die tiefgründig strukturiert sind und Wasser speichernde Eigenschaften besitzen, findet man hier vor. Die Trauben reifen langsam, so ist die Vegetationsperiode lang, wodurch sie jedoch an Komplexität gewinnen.
Kreuzblick: Im Westen dieses Weinbergs grenzt der Gutshof der Familie Pfannebecker. Die Südlage steigt auf bis zu 130 Meter über Normalnull an. Die Reben wurzeln in überwiegend lehmhaltigen Lössböden. Die Familie kultiviert dort vor allem rote und weiße Burgundersorten. Diesen kommt die geologischen und mikroklimatischen Bedingungen hier sehr entgegen. Die Verbindung von intensiver Sonneneinstrahlung und mineralreichen Lehmlössboden bringt kraftvolle, dichte Weine mit köstlicher Aromatik hervor.

Rebsorten:

Das Weingut hat sich mit eleganten trocknen Weinen aus Riesling sowie weißen und roten Burgundersorten einen Namen gemacht. Hinzu kommen Spezialitäten wie Goldmuskateller, Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon und Syrah. Die langlebigen Spitzenweine des Guts, Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder, gedeihen vor allem in den drei Pfeddersheimer Lagen des Weingutes.

Im Weinberg:

Die Nähe zu den Rebstöcken ist der Familie Pfannebecker wichtig. So kümmert sich diese selbst intensiv um die Weinbergspflege. Max Pfannebeckers Credo „Ein Wein kann nicht besser sein als die Traube, aus die er gekeltert wird“ streicht noch einmal den hohen Stellenwert der Weinbergsarbeit für den Winzer heraus. Damit im Keller ausdrucksvolle und aromatische Weine mit Charakter heranreifen können, muss nun einmal mit Fingerspitzengefühl feine und geschmackvolle Trauben geerntet werden. Dies beginnt mit dem Rebschnitt am Anfang des Jahres, über den Austrieb der Reben im Frühjahr, den Laubarbeiten bis hin zur Ernte und der Traubenselektion im Herbst. Dabei unterliegt jeglicher Vorgang den Richtlinien des ökologischen Anbaus.

Im Keller:

Nach der Ernte werden die selektierten Trauben sehr schonend und mit größter Sorgfalt verarbeitet. Dies bedeutet sanftes pressen des Lesegutes mit anschließender Spontanvergärung mit ihren traubeneigenen natürlichen Hefen. Der Ausbau erfolgt sowohl traditionell in Holzfässern aus Eiche als auch in Stahltanks. Die Weine reifen für mehrere Monate auf der Feinhefe. Dies stabilisiert und veredelt die Weine auf natürliche Weise. Die Basislinie gelangt ab dem Frühjahr nach der Ernte in den Verkauf. Hingegen reifen die weißen Orts- und Lagenweinen etwa ein Jahr lang im Gut. Die roten Orts- und Lagenweine erhalten etwa zwei Jahre Zeit, damit sie ihre Komplexität entwickeln können. Zudem sind die Weine des Hauses zu 100 Prozent vegan. Es werden keine tierischen Produkte verwendet. Bei der Klärung werden auf tierische Stoffe wie Eiweiß, Hausenblase oder Fischgelatine vollkommen verzichtet.

Steckbrief:

Inhaber: Max Pfannebecker
Weinbau: Max Pfannebecker
Kellermeister: Max Pfannebecker
Region: Rheinhessen
Ort: Worms-Pfeddersheim
Rebfläche: 21 Hektar
Rebsorten: Riesling, Weissburgunder, Grauburgunder, Goldmuskateller, Sauvignon Blanc, Spätburgunder, Cabernet Sauvignon, Syrah
Lagen: Hochberg (Pfeddersheim), Sankt Georgenberg (Pfeddersheim), Kreuzblick (Pfeddersheim)

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