Steinbuckel GG Riesling tr. 2016 Philipp Kuhn
- 0,75 l
- 13,0 %vol
- Trocken
- Pfalz - Deutschland
- raffiniert, harmonisch, fruchtig
Degustationsnotiz:
Hochmineralisch ist das Großen Gewächs Steinbuckel von Philipp Kuhn. In einer goldgelben Farbe fließt der Riesling ins Glas. Die finessenreiche Aromatik präsentiert zu Beginn eine intensive Mineralität, welcher Noten von Weinbergspfirsich, Aprikose, Mango und Melone folgen. Am Gaumen mit Kraft, schönem Spiel aus Fruchtsüße und animierender Säure, zarten Schmelz, einer feinen Kräuterwürze und mineralischer Struktur. Die Mineralität prägt ebenfalls den Abgang, der lange nachhallt. Ein wunderschöner Wein, der großes Potenzial für ein langes Leben mit sich bringt.
Anmerkung:
Im Jahr 1971 wurde vom Gesetzgeber eine Gebietsreform verabschiedet, die regelte, dass verschiedene kleine Einzellagen (u.a. Steinbuckel, Halde, uvm.) rund um Laumersheim zu einer großen Einzellage vereint: dem Laumersheimer Mandelberg. Der Mandelberg liegt auf 130 Meter über NN, ist nach Süd-Südost ausgerichtet und optimal gegen Nord- und Westwinde geschützt. Im Untergrund befinden sich Kalksteinfelsen, die von einer großen Lößschicht überdeckt werden. So sind auch die Weine aus dem Mandelberg sehr mineralisch und vom Kalk geprägt. Meist erreichen sie erst nach Jahren ihren Höhepunkt. Als jedoch VDP intern die Großen Gewächse eingeführt wurden, erfolgte auch eine Parzellengenaue Abgrenzung. Die Winzer Kuhn und zum Beispiel auch Knipser schrieben fortan als Lagenbezeichnung Steinbuckel auf ihr Etikett und nicht mehr Mandelberg. Dies wiederum wurde von der Weinkontrolle beanstandet, einige Jahre geduldet und im Jahr 2008 schließlich untersagt. Da die Parzelle Steinbuckel eine der lukrativsten Herkunftsbezeichnungen im Mandelberg war, beschlossen daraufhin alle Winzer in Laumersheim den Mandelberg offiziell in Steinbuckel umzubennenen. So ist nun auch seit 2009 die amtlich offizielle Bezeichnung der VDP.Ersten Lage: Laumersheimer Steinbuckel.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu frischem Fisch in Zitronensoße, Spargelrisotto oder Kalbsfilet mit Lauchkartoffeln.
Eigenschaften

Kuhn, Philipp
Die Familie von Philipp Kuhn besitzt eine alte Winzertradition, die bis ins 17. Jahrhundert zurück reicht. In Laumersheim, einer kleinen Gemeinde im Weinanbaugebiet der Pfalz ist der Betrieb zu Hause. Nach schwerer Krankheit seines Vaters übernahm Philipp Kuhn den Familienbetrieb 1992 mit gerade einmal 20 Jahren. Seitdem ist er hauptverantworltich für die weinbau- und kellerwirtschaftlichen Geschicke des Gutes. Dabei orientiert er sich an einem frankophilen, durchgegorenen und trockenen Weinstil. Das Verhältnis roten zu weißen Rebsorten beträgt dabei ungefähr jeweils die Hälfte. Alle Weine werden grundsätzlich trocken ausgebaut. Nur in besonderen Jahrgängen findet man auch einmal eine kleine Menge Süßweine im Sortiment. Bei Philipp Kuhn besitzt der nachhaltige Weinbau einen hohen Stellenwert. Dies stellt er auch als stellvertretender Vorsitzender im Verein für nachhaltigen Weinbau Fair´n Green unter Beweis. Seit 2008 ist das Weingut Philipp Kuhn Mitglied im VDP.