Zeltinger Sonnenuhr Riesling Spätlese tr. 2020 Markus Molitor
- 0,75 l
- Trocken
- Mosel - Deutschland
- intensiv, frisch, aromatisch
- 11,5 %vol
Degustationsnotiz:
In einem helle Gelb fließt die trockene Spätlese von Markus Molitor in Glas. Die intensive und vielschichtige Aromatik des Rieslings erinnert an reife Nektarine, Mirabelle, Aprikose, Pfirsich, gelbe Birne, getrocknete Früchte, Nüsse und einer feinen Kräuterwürze. Am Gaumen mit einer facettenreichen Mineralik. Die ausgewogene Säure verleiht dem Riesling eine schöne Frische und tänzelnde Leichtigkeit auf der Zunge. Trotzdem sehr dicht, saftig und einnehmend. Insgesamt sehr animierend, mit weicher Eleganz und schönem Nachhall.
Anmerkung:
Ausschließlich nicht flurbereinigte, uralte Weinberge (über 100 Jahre alt) mit wurzelechten Riesling-Rebstöcken finden sich in der berühmten VDP.Großen Lage Zeltinger Sonnenuhr an der Mosel. Der Boden ist geprägt von feinstem, aber auch sehr steinigem blauen Devonschiefer. Die ältesten und besten Parzellen sind häufig auf kleinen Terrassen angelegt. Zudem werden nur absolute Mini-Erträge (10-20 Hektoliter pro Hektar) gelesen. Das Weingut Markus Molitor ist derzeit größter Besitzer in dieser kleinen, nur ca. 20 Hektar großen Spitzenlage der Mittelmosel.
Speisenempfehlung:
Passt am besten zu Gänseleber, Zwiebelmarmelade mit Mandelbrioche oder Passionfrucht Panna Cotta mit Limonengrass-Consommé.
Eigenschaften
Molitor, Markus
Im Jahr 1984 übernahm Markus Molitor im Alter von 20 Jahren das väterliche Weingut mit einem klaren Ziel: In der Tradition von acht Generationen sollen unter dem Namen "Molitor" Mosel-Rieslinge entstehen, wie sie die Region vor 100 Jahren zu Weltruhm führten – lagentypisch, unverwechselbar und extrem lagerfähig. Die "Molitor-Weinberge" liegen von Brauneberg bis Traben-Trarbach und seit 2001 auch an der Saar. Durch die weitere regionale Verbreitung und die damit einhergehende Vielfalt der Schieferböden und Mikroklimata der Weinberge repräsentieren die "Molitor-Weine" sämtliche Spielarten des Moselweines. Die Rebfläche ist überwiegend mit Riesling bestockt – auf ausgesuchten Parzellen wachsen die herausragenden Weiß- und Spätburgunder. Mehrfache Selektion, reine Handarbeit, bewusste Begutachtung jeder einzelnen Traube – die Ernte als arbeitsintensivste Periode im Jahr ist ausschlaggebend für die Qualität dessen, was in der Flasche ist. Die Zeit ist ein entscheidender Faktor. Trotz des erhöhten Risikos wird erst sehr spät geerntet. So bleibt ausreichend Zeit für die physiologische Reife der Trauben – das wichtigste Kriterium um gesteigerte Extraktwerte bei animierende Säure die optimale Balance der Weine zu entwickeln.