Huff, Fritz Ekkehard

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Über das Weingut:

Das Weingut Fritz Ekkehard Huff aus Nierstein in Rheinhessen ist ein klassischer Familienbetrieb. Bereits vor über 300 Jahren ließ sich die Familie in der Region westlich des Rheins nieder. Damals noch als Gemischtwarenbetrieb wandelte sich das Unternehmen mit den Jahren zu einem reinen Weingut. Heutzutage besitzt jedes einzelne Familienmitglied seinen Kompetenzbereich: Winzermeister Fritz Ekkehard Huff für die Pflege der Weinberge zuständig. Ehefrau Doris für die Kundenbetreuung und die Verkostungen am Hof. Tochter Christine ist seit dem Abschluss des Weinbaustudiums in Geisenheim 2010 für den Ausbau der Weine im Keller zuständig, zusammen mit Ehemann Jeremy. Diesen zog es vor einigen Jahren aus Neuseeland nach Rheinhessen. Einige Weine lassen auch eine klare neuseeländische Handschrift erkennen. Unterstützung erhalten sie zudem von Uroma Margret und Philippa und Olivia, den Töchtern von Christine und Jeremy.

Region:

Mit 26.578 Hektar Rebfläche ist Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Dieses untergliedert sich in drei Bereiche (Bingen, Nierstein und Wonnegau) mit 24 Großen Lagen und 432 Einzellagen. Trotz seines Namens liegt das Anbaugebiet links vom Rhein und gehört somit komplett zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Das Weinbauklima ist kühl und der Anbau wird neben den milden Temperaturen begünstigt durch viel Sonne und geringe Niederschlagsmengen.

Lagen und Geologie:

Die Weinberge des Weinguts befinden sich in den rheinhessischen Gemarkungen rund um Nierstein und Schwabsburg. Insgesamt acht Hektar nennt die Familie Huff ihr Eigen. Besondere Bedeutung haben vor allem die Steillagen am Roten Hang. Dort reift der Riesling mit einer besondern Qualität. Hierzu zählen vor allem die Niersteiner Lagen Schloss Schwabsburg und die VDP.Großen Lagen Niersteiner Pettenthal und Niersteiner Orbel. Der steinige, rote Boden mit seinem hohen Mineralgehalt gibt den Weinen Dichte und Struktur. Zudem besitzt der Betrieb noch Rebstöcke in der VDP.Großen Lage Niersteiner Paterberg. Mit seinen kalkhaltigen, von Löss und Lehm bedeckten Böden, bringt der Paterberg eine weitere Facette mit ins Weingut. Dort wachsen mineralische Rieslinge, kräftige Burgunder und Charmeure wie Scheurebe oder St. Laurent.

Schloss Schwabsburg: Die insgesamt sehr trockene Lage verläuft von Süd nach West. Auf einer Höhe von 90 bis 165 Metern über NN. Die stark erodierten Böden sind steinig und flachgründig, die Wurzeln dringen tief in den roten Tonsandstein ein. Grundlage für kleinbeerige Trauben mit intensivem Aroma.
Pettenthal: Mit dem Hipping der Kernstück des roten Hanges. Direkt am Rhein gelegen mit Ausrichtung gen Südost-Ost. Der Untergrund besteht aus rotem, eisenhaltigem Tonschiefer mit feinkörniger Struktur. Die Hangneigung beträgt bis zu 70 Prozent in einer Höhe von 90 bis 100 Meter über Normalnull.
Orbel: Die Lage, die am weitesten entfernt vom Rhein liegt in einer Höhe von 100 bis 165 Metern über NN. Ausrichtung gen Süd-Südost. Mit einer Hangneigung bis zu 90 Prozent allerdings eine der steilsten Lagen. Die Böden bestehen aus rotem Tonischiefer.
Paterberg: Zwischen Nierstein und Oppenheim gelegen auf einer Höhe von 120 bis 175 Metern über NN. Die Lage zieht sich in Nord- und Nordwestausrichtung mit einer recht flachen Neigung von bis zu 20 Prozent. Das besondere sind die kalkhaltigen Böden, die von fruchtigem Löss und Lehm bedeckt sind.

Rebsorten:

Der Riesling ist definitiv der Markenkern des Weinguts Fritz Ekkehard Huffs. Weitere weiße Rebsorten sind Grauburgunder, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Silvaner und Weißburgunder. Zudem werden noch die roten Sorten Dornfelder, Spätburgunder und St. Laurent angebaut, die inzwischen etwa 30 Prozent der Erzeugnisse ausmachen. Spätburgunder findet man vor allem in der Lage Paterberg mit dessen Böden aus Kalk.

Im Weinberg:

Als Außenbetriebsleiter ist in erster Linie Fritz Ekkehard für die Arbeiten im Weinberg zuständig. Für die Revitalisierung der Niersteiner Lage Schloss Schwabsburg verdiente er sich große Anerkennung in und um Nierstein. Mit leidenschaftlicher Hingabe für den Wein und dem selbstverständlichem Respekt vor der Natur wird in den Weinbergen gearbeitet. So wird vollkommen auf den Einsatz von Herbiziden und Mineraldüngern verzichtet. Um gesunde und vollreife Trauben zu ernten, wird viel in die Handarbeit und Pflege der Reben investiert, bis hin zur selektiven Lese.

Im Keller:

Das Ziel von Christine Huff und Jeremy Bird-Huff ist es erstklassige Weine zu erzeugen. In diesen soll man neben der Herkunft vor allem die individuelle Handschrift des Winzerpaars wieder erkennen. Dies gelingt den beiden Meisterhaft. Im Keller setzt man auf natürliche Prozesse wie Spontangärung und verwendet ausschließlich natürliche Hefen. Der Wein soll sich ohne große Einflussnahme von außen entwickeln dürfen. So beschränkt man sich lediglich auf die notwendigsten Arbeitsmaßnahmen. Der ursprüngliche Charakter der Frucht soll so erhalten bleiben. Denn wie beschreiben die beiden so wunderbar: „Denn wir glauben, dass möglichst unverfälschte und naturnahe Weine den größten Genuss bieten“.

Steckbrief:

Inhaber: Fritz Ekkehard Huff
Weinbau: Fritz Ekkehard Huff
Kellermeister: Christine Huff  und Jeremy Bird-Huff
Region: Rheinhessen
Ort: Nierstein
Rebfläche: 8 Hektar
Produktion: 45.000 Flaschen
Rebsorten: Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Silvaner, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Spätburgunder, St. Laurent, Dornfelder
Lagen: Pettenthal (Nierstein), Orbel (Nierstein), Paterberg (Nierstein), Schloss Schwabsburg (Nierstein)

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